Mittwoch, 8. Juli 2009

Tokyo, ein paar Eindrücke von Papa

Ab jetzt schauen wir in die Welt und nicht nur Johanna mit Mamas Augen....wir schicken dafür keine Karten

-Polizisten und das Hotelpersonal, Menschen mit über 70 Jahren....was gibt es hier für eine Altersvorsorge ? Was wird hier verdient, wozu wird hier verdient, wenn das nötig ist ?
- Bei Strafmandaten wird sogar der Wagenüberstand mit dem Maßband vermessen, die Datenaufnahme erfolgt mit einem Table-PC
- Es gibt diverse Varianten, Autos in der Innenstadt zu verstecken,, ... ohne platzzehrende Zugangswege
- Die Stromleitungen laufen noch Mitten in der Stadt oberirdisch, die Verdrahtung ist strukturiert und für lange Haltbarkeit geschützt, es ist überall sauber und ordentlich, sehr funktional spartanisch, jeder Platz ist optimiert und funktional zugeordnet, meist auch mit ökonomischer Ausschöpfung.
Selbst die Fahrräder sind funktional differenziert (Gepäckträger, dann richtig, oder keinerlei Extras). Hier habe ich den Verdacht auf erste philosphische Ausflüsse, gleiches gilt für die weissen Handschuhe an den Händen von S-Bahn- Begleitern etc.
- Im Land der Computer und Elektronik benutzt man Dell und Mac (überall iphone, ipod ff.)
- Neuere Gebäude haben Türhöhen von 1,8 m. Eine Naßzelle im Hotelzimmer ist nicht selbstverständlich, mit Wifi wird sensibel umgegangen, kaum offene WLANS zu finden, Download ist eher langsamer. Der Seitenaufbau total anders (keine typischen Schwerpunkte im Sitenaufbau, selbst Gesichter werden mit Schriftzeichen überschrieben (undenkbar bei uns) , man schreibt senkrecht UND waagerecht, gerade wie es paßt ?? Hier sind wir noch nicht ganz Analphabethen (Zahlen sind erkennbar und wir schätzen das sehr :-) )
- Kaum Verschwendung (Energiesparlampen, Klimaanlage, Frühstücksenergieen etc. ) bis auf Sauberkeitsaspekte (täglich neuer Kimono am Bett, Bettwäscehnwechsel etc.)
- Die Menschen nutzen Standardkleidung (Schuluniform, Bürokleidung (helles Hemd/schwarze Hose) mit wenig individueller Note. Man kann aber abends auch Frauen in traditioneller Kleidung sehen.
- Die Menschen wirken abends sehr erschöpft und gebückt, die Freundlichkeit ist angenehm, wirkt aber als Höflichkeit, nicht so sehr als freundliches "Hey".
- Johanna erkennen die Menschen meist als "westliches Wesen", nicht so sehr als besonderes "biologisches Feuerwerk". Die Japanerinnen sind teils tief begeistert und ich sah schon ein paar Mal einen verstohlenen Blick "extra", der den Genuß verlängern sollte und hier vermutlich als unhöflich wirkt, wenn er zu lang dauert.

Bilder zu den einzelnen Inhalten kommen später.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Das habe ich nun wirklich nicht erwartet, jetzt schon von euch lesen zu dürfen.
Danke für's virtuelle "Mitnehmen". Ich lese eure Reiseberichte immer total gerne!!!

Wie ging es Johanna auf dem Flug?

Alles Gute und viele erfüllende, spannende Eindrücke wünsche ich euch aus der winzigen Schweiz!

Lieben Gruss

Christina