Freitag, 30. April 2010

Das Bärenbuch!

- Papa! Das Bärenbuch! -
- der Papa macht am frühen Morgen die Augen auf und sieht Johanna, die sich zu uns geschlichen hat und jetzt Unterhaltung möchte. Das Buch von den kleinen Bären liegt aber eher in Papas Reichweite - also muss er jetzt "einspringen". Natürlich holt er das Buch. Johanna blättert darin und spricht Wörter laut aus: Pizza, Katze, Hose, Haare, Hut, Auto, Baby, Tasche, schlafen, essen, Baum, Apfel... Sie kann schon viele, viele Wörter, sie sind nicht immer im aktiven Gebrauch, aber - wir hören das - sie sind bereits "verankert".


- Mama! Wurstbrot! -
- die Mama denkt, dass sie falsch gehört hat und fragt nach, was Johanna gern möchte. "Wurstbrot!"
Man braucht nicht dreimal zu raten, was die Mama in den nächsten 5 Sekunden macht.



- Maria Hose putt bumm aua! - Johanna kommt von draußen mit einem ernsten Gesicht und erzählt mir etwas... "Maria hat die Hose kaputt gemacht, sie ist gefallen und hatte Schmerzen"
Ohje... Selten, aber passiert auch Maria: die Hose am Knie hat ein Loch, die Wunde muss verarztet werden...

Heute war ich mit den Mädchen in meiner Schule, zu einem Konzert. Johanna hat sich im Saal gut benommen, sie hat dem Chor zugehört und den Tanzenden zugeschaut. Danach wollte sie mit Gesten zeigen, welche Bewegungen gemacht wurden. Sie hat im Saal die Person erkannt, die sie im Skiurlaub am letzten Tag nach unten gefahren hat. Sie zeigte in die Richtung und rief laut "Mann! Mann! aua!" - wer uns im Skiurlaub begleitet hat, wird sich bestimmt an die Aufnahmen erinnern und meine Kommentare dazu. :-) Sonst hat sie nach dem Konzert die Menschen begrüßt - ganz ordentlich Hand gegeben, wie es sich gehört, sie hatte keine Angst, aber war auch nicht aufdringlich o. Ä. Vielleicht wird es langsam Zeit, dass wir Kindetheater besuchen oder uns nach passenden Angeboten in der Stadt umschauen...

Donnerstag, 29. April 2010

Nach einer längeren Pause

waren wir wieder mal zur KG.
Johanna hat gehört, dass es heute die Luftburg gibt! Das Kind, mit dem Johanna in der nächsten Zeit zusammen turnen wird, hat kurzfristig abgesagt, aber wir sind ja schon da... Was machen wir? Wir bleiben und versuchen, Johanna zu motivieren (der Grund für die Pause war Johannas Krankheit, Ferien und nachgelassene Motivation - alles zusammen).

Sie ging in den Raum hinein - oje, die Burg war noch ganz "platt". Sie ging ganz gezielt in die Ecke, wo der Schalter für die Burg war und ist, sie hat sich das von früher gut gemerkt. Und siehe mal da - schon kann man darin spielen. Danach ging es auf die Rutsche - sie konnte ohne Hilfe darauf klettern. Wer uns länger begleitet, hat diese Rutsche bereits öfter gesehen und Johannas Fortschritte darauf beobachtet.
Vor drei Jahren lag sie flach auf dem Bauch auf diesem blauen Plastik und schaute hilflos nach oben und ich konnte mir nicht vorstellen, dass sie sich je frei bewegen wird... Es hat sich wirklich Vieles geändert, sie kann frei laufen, aber das Hüpfen, Springen, Treppen Steigen etc. müssen wir noch viele Jahre üben.

Eine seltene Aufnahme

habe ich heute auf dem Weg aus der Schule machen können: auf einer Wiese sah ich einen Hasen und einen Fischreiher (den ich hoffentlich richtig zugeordnet habe ), und hier sind die beiden nochmal, etwas näher:
Schade, dass die Kinder nicht dabei sein konnten...

Mittwoch, 28. April 2010

Ist sie etwa gewachsen?

Alles ist plötzlich zu kurz geworden, von einer Wäsche zur anderen - die Kleider passen definitiv nicht mehr. In unserem Vorratsregal fanden wir dieses Kleid und einen ganz neuen Pullover - Johanna sieht auf einmal ganz erwachsen aus. Wir wollen heute ausgehen, Johanna darf mit und wartet geduldig im Vorgarten auf den Papa, der mit dem Roller nach Hause kommen wird. Den Stuhl hat sie sich selbst geholt.Auf diesem Foto steht sie allerdings auf einem Mäuerchen - sie zeigt, dass sie schon ganz groß ist.Wieso plötzlich solch eine Begeisterung?
Man hört den Roller!
Der Papa ist da!

Wir müssen sie messen in den nächsten Tagen, sie scheint wirklich größer geworden zu sein.

Aus dem KiGa bringen wir zurzeit ein Kind, dass eine Sandspur überall hinterlässt. Sie ist eine begeisterte Sand-Kasten-Spielerin und ist manchmal wirklich bis zu Haarenspitzen "versandet". Eine andere Vorliebe ist Wasser - im Moment in den kleinen KiGa-Waschbecken. Zum Glück bringt sie ihre Erzieher dort nicht immer (oder noch nicht :-)?) aus dem Gleichgewicht damit - es muss ja fast immer eine Umziehaktion stattfinden... Ich freue mich auf den Sommer und auf das Spielen im Plantschbecken auf der Terrasse, was wir im letzten Sommer ganz vermisst haben.

Montag, 26. April 2010

Na sowas...

Am gestrigen Abend hat Johanna uns alle mit einer bösen Überraschung vom Sofa gerissen: ich sah plötzlich, dass sie eine Saftpackung vom Tisch nahm und den Saft mit energischen Bewegungen auf den Boden ausschüttelte. Mensch, Johanna, das gibt es doch nicht! Das hat sie mal vor zwei Jahren vielleicht gemacht, aber jetzt... ??? Maria stellte Johanna zur Rede. Johanna erzählte etwas von einer "Gabel"... mehr konnte man nicht herausbekommen.
????

Den Teppich mit den gemeinsamen Bemühungen getrocknet, den Sofabezug ausgewischt, brachte ich Johanna enttäuscht ins Bett. Alles roch nach Apfelsaft, der Geruch erinnerte an eine komische, willkürliche Handlung. Ich konnte mir das nicht erklären.

????

Die leere Packung blieb in der Spüle liegen. Als ich sie am Morgen wegwerfen wollte, merkte ich, dass darin etwas war. Maria schlug vor, die Packung aufzuschneiden. Ich schnitt die Packung auf. Darin fand ich ein Messer aus Johannas Spielküche. Erst dann wurde es uns klar: sie spielte "Kochen", das Messer steckte sie in die offene Saftpackung, es verschwand... und sie hat versucht, es herauszubekommen... leider samt Inhalt... und dann wusste sie nicht mehr, was genau verschwand -Messer oder Gabel.

Auch wenn alles immer noch nach Apfelsaft riecht, bin ich froh, dass dies doch keine willkürliche Bewegung war...

Sonntag, 25. April 2010

Am Alfsee

Unser Vorhaben, den Osnabrücker Zoo heute vormittag zu besuchen, haben wir bereits kurz nach der Autobahnabfahrt verworfen. Es wurde uns klar, dass wir dort unter einer Besucherlavine erdrückt werden. Wo wollen wir unseren Sonntag verbringen? Der Alfsee ist nah - also dorthin!
Wir waren belohnt: ein blauer See, Wind und kaum Menschen...
Bei diesem Foto muss ich denken, dass ich Johanna selbstverständlich, wie allen anderen, etwas in den Becher einschenke und nicht mehr überlege, ob sie das Trinken meistert. Kein Lätzchen ist nötig, der Pullover bleibt trocken. Nur der Fuß hilft wie immer mit :-)Das mit den nackten Füßen dauerte nicht lange: sie wollte doch nicht barfuß laufen.
Das war einfach schön und menschenleer,
wir konnten bei Johannas Trotzen und Nicht-gehen-wollen ganz in Ruhe abwarten...
Johanna und Papa sind dann doch zu einem Kompromiss gekommen, am Ende des langen Weges gab es für alle etwas Leckeres.
Danach wollte Johanna ein unbekanntes Spielplatz erkunden.
Diese Rutsche schien mir sehr wackelig und nicht sicher genug zu sein, aber was soll ich da dazwischen reden?
Sie will ja nach oben, und das tut sie auch!


Ich musste die letzten Stufen "sichern", und immer und immer wieder...
Danach hat der Papa diese wichtige Position übernommen...
...und schon wieder rutschte unser Mädchen nach unten - das ist das erste Mal in ihrem Leben, dass sie so problemlos mit einer hohen Rutsche umgeht und mit einer Leiter hoch klettern muss.
Hier sind noch zwei Aufnahmen aus diesem Tag: Johanna spielt "Kugel rollen" - alles ist naturgetreu simuliert, sogar Geräusche...
...sie hat das Gerät selber entriegelt und sich das Spiel selber gefunden.
Nach Marias Geburt wog ein Notebook einige Kilos wegen des Akkugewichts, eine Internetverbindung war Luxus mit einem Kabelsalat, mein Fotoapparat war dick und massiv... und die kleine Johanna ist in wenigen Sekunden "drin", sie schaltet sich ein eben geladenes Lied ein, knipst ihre Füße unter dem Tisch und spielt mit den Kugeln, die täuschend echt und laut rollen... was wird wohl aus all dieser Technik werden, wenn Johanna in Marias jetzigem Alter sein wird...?

Samstag, 24. April 2010

Etwas Sonne tanken

Das Haus ist kalt, den Garten belegen Berge von Baumaterialien, draußen ist windig... Ich wollte mit Johanna in die Sonne. Auch wenn es eher seltsam aussieht, an einer befahrenen Straße zu spielen, habe ich nur vor dem Haus eine sonnige Fläche gefunden. Hier wird dann auch gespielt! Nach und nach brachten wir viele Sachen aus dem Kinderzimmer, Johanna hat sogar draußen ihr zweites Frühstück gegessen. Ich konnte sie für zwei-drei Minuten alleine lassen, sie blieb dort spielen.Nach dem Mittagsschlaf stand die Sonne anders, aber "unser" Fleckchen war immer noch schön warm - wir verbrachten dort also fast den ganzen Samstag. Johanna blieb im Vorgarten oder auf den Fußgängerwegen und ich dachte, dass wir langsam auf der Starße etwas sicherer sein können...

Bevor wir die Sachen hineintrugen, bin ich auf die andere Straßenseite gegangen, um die Fassade zu knipsen - wir bereiten unsere Baumaßnahmen vor. Vor einigen Tagen bekam Johanna einen alten Fotoapparat zum Spielen. Als ich die Fotos machte, rief sie laut "Nanna auch". Ich habe das nicht wahrgenommen. Sie rannte ins Haus. Ich nahm einen der Stühle ins Haus, wischte ihn kurz ab, danach kam ein Telefonat...

Wo ist Johanna?

Mensch, sie ist darußen!

Ja, Johanna war draußen. Mit ihrem Fotoapparat. Sie wollte eben auch die Fassade fotografieren, und zwar von der anderen Straßenseite. Den Verkehr hat sie lahm gelegt. Eine Fahrerin ist bereits ausgestiegen, um das Kind von der Fahrbahn weg zu tragen... Soviel zum Thema Sicherheit... Jo.

PS. Wer wissen will, wie es mit Johannas Wirbelsäule aussieht, kann den Beitrag zum 22. 04 2010 lesen.

Für Mia...

Ein
kleiner
Sonnenstrahl
wurde
eingefangen... 24.04.2010...

Freitag, 23. April 2010

A

Es war kalt und windig vor einigen Tagen, wir saßen lieber im Wohnzimmer. Wir haben gemalt. Ich zeichnete Johanna etwas vor und sie malte aus oder kritzelte selber... Dann schrieben wir die Namen von uns. Wir zeigten Johanna, dass in MAMA, PAPA, MARIA, JOHANNA immer wieder der Buchstabe A vorkam. Den Buchstaben zeigten wir Johanna auch früher, aber diesmal dachte ich, dass sie ihn bewusster aufnahm.

Heute vor dem Einschlafen wollte Johanna noch "DAS Buch" lesen - sie spricht im Moment mit Betonung auf dem Artikel :-)
Im Buch sind die Bärenkinder, die in der Schule eine Tafel mit Buchstaben haben.
- Johanna, wo ist hier O?
- Da!(zeigt O) Und da! (zeigt Q)
- Weißt Du, wo hier A ist?
- Da! - und sie zeigt den Buchstaben wirklich!

Es blieb also mehr im Gedächtnis, als ich dachte.
Der Papa wollte Gute Nacht sagen. Stattdessen blieb er bei Johanna, es gab den P- "Papa-Buchstaben" und den M "Mama-Buchstaben" und den "Johanna-Buchstaben" und und - er konnte nicht genug haben, ich musste dann das große Lernen unterbrechen: man merkt, dass Johanna nach zwei-drei neuen Sachen müde wird und eher ablehnend wirkt. Man bricht lieber mit einem Erfolgsergebnis ab. Im Moment, in der aktuellen Trotzphase, hat etwas Neues bei Johanna sowieso eher schlechte Karten... Aber immerhin: den A kennt sie bereits.

Der erste Bericht für Ergotherapie

Das erste Rezept haben wir "verbraucht", der Bericht ist da. Johannas aktueller Stand wurde darin in einigen Punkten festgehalten. Dreiwortsätze, passives Sprachverständnis, zügige Umsetzung von alltäglichen Anforderungen wurden erwähnt. "Johanna kennt bereits die Grundfarben und kann einfache Dinge zuordnen. Dinge aus dem alltäglichen Leben kann sie bezeichnen. Auch ihre Körperteile kann sie zeigen".

Das alles nehmen wir auch wahr und arbeiten weiter an all den "alltäglichen Dingen" :-)

Es wurde empfohlen, die Ergotherapie auf 2 x wöchentlich auszudehnen. Es bleibt uns nicht viel Zeit bis zu den Ferien, ich hoffe, dass Johanna noch so viel wie möglich aus diesem Kindergartenjahr "mitnehmen" kann.

Donnerstag, 22. April 2010

Da war wohl nix...

Wer meinen Beitrag zum 01. April 2010 gelesen hat, weiß, dass ich mir natürlich Gedanken machte, was für Blockaden Johanna haben mag und wie das Ganze zu ändern wäre... Es wurde ja behauptet, nach einer seltsamen Scanner-Untersuchung, dass Johannas Atlaswirbel eine völlige Blockade aufweist... sodass - nach allen meinen Google-Recherchen - Johannas Körper längst lahm sein musste... jo...

Im ersten Lebensjahr bekam Johanna einige osteopathische Behandlungen, es ging damals um die Verbesserung der Körperwahrnehmung, um das Lösen der Überspannungen im Rücken, um das "Finden" der Körpermitte. Sie fing danach wirklich die Hände und die Arme zur Körpermitte (zur Brust) zu ziehen, dann etwas in den Mund zu stecken, an einem Löffel oder einem Stück Brot zu knabbern, meldete sich früh zur Toilette - das waren die Entwicklungsschritte, die wir wahrgenommen haben. Der behandelnde Therapeut blieb bei uns in guter Erinnerung, so rief ich in der Praxis an. Heute war endlich der Termin! Nur - ich musste leider länger in der Schule bleiben, der Papa übernahm den Termin.

Als ich doch etwas früher frei wurde und an der Praxis vorbei fuhr, wollte ich doch versuchen, bei der Behandlung dabei zu sein. Schon im Flur hörte ich Johannas Weinen und musste mich von meinem Vorhaben lösen: sie würde nur auf meinen Schoß klettern wollen, die Behandlung können wir dann gleich abbrechen... Tja, das Weinen... Sie lässt jetzt nicht alles zu, wie es früher war, sie mag bestimmt nicht schön brav liegen, wie der Therapeut und der Papa das gern hätten... Ich ging dann lieber...

Endlich waren Johanna und Papa da! Auch ein Foto war dabei - genau dieses Weinen habe ich im Flur gehört: Aber sie weinte nicht lange, der Papa konnte sie ablenken, so lag sie doch ruhig und ließ ihre Wirbelsäule untersuchen. Der Atlaswirbel sitzt, und er sitzt richtig. Es gibt in diesem Bereich kaum Verspannungen. Im Moment sieht alles gut aus. Wir können weiter beobachten und uns dann später wieder melden.

Ich habe mich über dieses Ergebnis sehr gefreut.

Unseren Termin in der anderen Praxis sage ich ab.

Mittwoch, 21. April 2010

Nemo und Johannas Konzentrationsvermögen

Johanna mag den Film "Ta-z-n", der Papa auch. Sie bleiben manchmal zusammen sitzen und schauen sich das zum zigsten Mal an. Das kam mir bei den Beiden langsam viel zu Down-Syndrom-mäßig vor. :-)

Wir schauten uns in Marias Filmesammlung um und fanden "F----t Nemo". Nun ist das der Lieblingsfilm. Auch wenn ich Johanna ungern länger vor dem Fernseher sitzen lasse, beobachte ich gern, wie sie den Film und die Ereignisse darin wahrnimmt. Sie ist absolut konzentriert, sie bleibt sitzen, dann steht sie auf, um nur einen anderen Platz zu nehmen, manchmal bleibt sie stehen, aber immer voll dabei.

Heute hat sie schon ein ziemlich langes Stück geschaut und war so intensiv "drin", dass ich nicht über das Herz brachte, ihr den Film einfach so vor der Nase auszuschalten. Sie wurde aber doch müde... Sie stand auf, kam zu mir und schaute mich an.
Johanna, bist Du müde?
Ja!
Wollen wir eine Pause machen?
Pause!
Dann komm´, wir drücken zusammen den Knopf!
Nein, mehr Nemo!

Es bleibt mir zu hoffen, dass sie davon auch etwas Positives hat und diese gehörte Sprache sie auch weiter bringt.

Dienstag, 20. April 2010

Das Buch

DAS Buch - mit der Betonung auf dem Artikel, so spricht sie im Moment aus. So schimmert in uns die Hoffnung, dass sie irgendwann die Artikel erlernen und benutzen wird...

In der letzten Zeit kamen einige Sprachelemente dazu, die wir wahrnehmen, die aber noch sehr sporadisch vorkommen.
"Nemo gucken!"
"brauche ich"
"Nanna auch Eis!"
"Kakao kochen"
"Kuchen lecker"
"Apfel essen" -
alles mit mehr oder weniger genauen Aussprache, aber immerhin...

Montag, 19. April 2010

Osnabrücker Magnolie

Ich habe vorgeschlagen, mit dem Fahrrad in die Stadt zu fahren. Als ich unten war, wollte Johanna mir zeigen, dass sie schon unterwegs ist. Der Ernie kommt ja auch mit, Tschuß, Mama! Ich wollte nochmal diesen Magnolienbaum sehen bevor der nächste Regen ihn platt macht.Johanna wollte auch unter den Baum mit, aber schon in wenigen Sekunden war sie wieder weg, die Blütenblätter sammeln. Auch diesmal musste ich denken, dass wir sie im letzen Jahr neben dem Baum nur hinstellen konnten, weglaufen konnte sie nicht.

Gestern abend stand die Haustür plötzlich offen. Ich rief nach Johanna. Sie war nicht im Haus. Ich schaute mich draußen um. Unser Nachbar von links ist langsam aus seiner Einfahrt herausgefahren und hat freundlich gewunken. Er zeigte etwas, was ich nicht sofort verstand. Johanna, mit ihrem Trecker alleine unterwegs, hat ihm nämlich gerade die Vorfahrt gewehrt.
Wird sie bei den anderen auch so höflich sein? Hm.

Sonntag, 18. April 2010

Geschafft!



Nun ist es soweit! Jetzt darf auch die Mama solche Boote fahren. Und grössere Boote natürlich auch, aber das wird sie wohl nicht tun. Die beiden Prüfungen sind bestanden, dafür wurde viel gelernt und geübt. Die Mama ist doppelt so stolz, da es zu Hause keine Wäscheablagerungen oder andere verschobene Dinge gibt, alles wurde mitgemeistert.

Für viele Wochen begab ich mich in eine kräftig rauchende Männer-Gesellschaft und musste mir etliche lustige Sprüche zum Frau-an-Bord-Thema anhören. Von einer Kochnische im Boot war auch die Rede:-)))

Nein, wir bleiben bei unserem kleinen handlichen Boot, ohne Kochnische. Das Boot braucht nach dem Winter Pflege und kleine Reparaturen sind nötig. Sonst bringt es uns immer wieder mal zum gewünschten Ufer.
Na, da sieht man, wer hier so richtig entspannen kann.

Ich schaute Johanna aus der weitesten Ecke des Gartens zu. Sie hat eben gesehen, wie man an das Wasser kommt. Sie ist schon so groß, dass sie den Wasserhahn aufdrehen konnte...
und jetzt wird getrunken!
Besonders gesund ist das wohl nicht, aber man kann nicht alles untersagen...

Samstag, 17. April 2010

Am Kanal

Veröffentlicht mit Verspätung...

Die Mädchen dürfen heute wieder zuschauen, wie sich die Mama im Boot fahren versucht. Johanna bekam eine "Auflage", nicht auf die Pier und nicht zum Wasser zu gehen. Und sie hat sich die ganze Zeit daran gehalten! Einmal Mama winken...
und sonst zuschauen, was die Mama da alles ausprobiert... :-)
"Mann über Bord!" - nun muss man diesen "Mann" auch bergen...
Zu Hause, müde und schon wieder mit leichtem Sonnenbrand, haben wir den Abend bei einem kleinen Eis
und einem kleinen Feuer ausklingen lassen.
Johanna hat gern kleine Stöckchen ins Feuer geworfen und hat das sehr sorgfältig und sehr "gefahrenbewusst" gemacht, ich konnte nur staunen.

Sonst ist sie im Moment auf einer "Nein"-Schiene... Es ist nicht einfach, sie zu beschäftigen, da sie aktuell alle Lotto-, Memory- und andere Spiele ablehnt, lieber draußen spielt oder sich einen Zeichentrickfilm wünscht, wovon ich sie wiederum ablenken muss...

Bei der Gartenarbeit...

Veröffentlicht mit Verspätung...

Endlich ist Samstag, endlich ist das Wetter besser geworden - wir wollen ja in den Garten! Vor der Lungenentzündung von Johanna gab es ein Frühjahresprojekt im KiGa. Jedes Kind durfte seine eigene Blume aus einer Zwiebel wachsen lassen und beobachten. Johanna hat ihre Zwiebel zwar noch gepflanzt, aber die Blume nicht mehr "mitbekommen". Nun wollen wie für die vertrockneten Johanna-Krokuse im Vorgarten einen guten Platz finden.

Es bleibt uns zu hoffen, dass die Wühlmäuse diese Zwiebel verschonen :-)

Danach wollte Johanna unbedingt selber fotografieren. Nicht besonders gern, aber ich habe ihr die Kamera überlassen. Hier sind zwei Versuche:

Als ich die Fotos später auf dem Schirm sah, musste ich daran denken, dass Johanna diese Sicht von oben auf ihre Beine-Füße erst seit einem Jahr hat.

Mittwoch, 14. April 2010

Ein langer Tag...

Wenn der Tag etwas früher anfängt und wir etwas früher in den Kindergarten kommen, nimmt Johanna sofort den Platz auf dem Lese-Sofa und "liest" ein Weilchen... Der Tag war voll von verschiedenen Ereignissen, am Abend wollten wir alle zusammen, -statt im kühlen Haus zu sitzen, - lieber nach draußen gehen und mit dem Ball spielen. Johanna kann mittlerweile gut werfen, viel weiter, als auf diesem Bild.
Eine Nebenstraße ist im Moment gesperrt - so hatten wir die Möglichkeit, nicht immer auf die autos achten zu müssen :-)
Wir wollen bei Johanna endlich einen "richtigen" Fußstoß sehen.
Sie versucht, zu rennen - das ist noch kein richtiges "Rennen", aber schnell ist sie mittlerweile.
Und immer wieder will sie den Ball so "unprofessionell" bespielen :-)
Alle Waschbecken im Haus sind vom Papa pesrönlich angebracht worden und sind deshalb sehr sehr hoch. Johanna wird noch viele Jahre keine Möglichkeit haben, hier ohne Hilfe Hände zu waschen.
Vielleicht hilft auf Dauer Mamas Haushaltsleiter? Irgendwas müssen wir uns überlegen... Ich freue mich auf den Sommer und viel Zeit draußen. Ich hoffe, dass wir Johannas Sauberkeitserziehung bis zu ihrem aktiven Handeln (zur Toilette rennen und sich selber helfen) bringen können. Bis dahin müssen wir überall Abhilfe durch Treppchen und Hocker schaffen.