Freitag, 29. Februar 2008

Im Wasser auf dem kleinsten Raum...

Unser neues Bad haben wir seit 3 Jahren.
Da gibt es Radio, Video, TV, Sauna und noch viele unnötige Dinge.
Die Kabine ist aber so gebaut, dass man ein Baby dort leider gar nicht baden kann - die Türen sind zu schmal uns alles ist dann zu eng...
So baden wir die Kleine in unserer alten Babybadewanne, die auf zwei Stühlen in diesem Moment steht.
Die Badewanne ist langsam zu klein. Der Platz ist wirklich knapp.
Irgendwas müssen wir uns mit dem Baden-Wasserkontakt-u.Ä. überlegen, sonst wird nix aus Johannas zukünftigem Channel-Schwimmen werden...
Auch nass sieht Johannas neue Frisur gut aus.Man sieht, dass Mama etliche Jahre auf den Jungenköpfen geübt hatte...

Wenn man neugierig ist,

kann man vieles erreichen.
In diesem Moment beobachte ich Johanna, die es versucht, sich an unserem extra hohem Sofa hochzuziehen. Das ist schwer, der Stoff ist glatt, es gibt keine Kanten, wo man sich halten kann.
Aber auf dem Sofa liegt ein Haufen Wäsche, die Mama gerade zusammenlegen möchte. Und die Bänder vom Lätzchen wollte sie immer schon abbeißen.
Die Sitzfläche des Sofas ist wirklich hoch (extra ausgesucht), Johanna steht und kann sich nicht so richtig abstützen... Aber sie hat sich selbst hochgezogen und hingestellt!
Noch ein Meilenstein!

Nicht nur auseinander nehmen -

sondern auch zusammenbauen!
Der Ball aus Holzsegmenten von der letzten Frühförderstunde hat Johanna schon letztes mal schwer beeindruckt.
Das Zusammenbauen klappte heute schnell, als ob sie die ganze Woche geübt hätte. Im Kern steckt ein Magnet, die Segmente muss man mit dem Metallknopf an die richtige Stelle führen.
Etwas genauer bitte...
und es sitzt!
Das habe ich geschafft! Bravo Johanna! (sie beklatscht sich selbst, wenn keiner von uns das macht!)

Papa hat die ganze Woche das "Türmchen-bauen" geübt... Selten mit Erfolg... Johanna schubst die Türmchen lieber um... Sie schubst jetzt ziemlich alles um...
Aber heute
ausnahmsweise
wird doch gebaut!
Und plötzlich sind BEIDE Hände im Einsatz. Das haben wir noch nicht gehabt bei der Kleinen.
Natürlich wird es mal ´reingebissen...

und dann "aufgetürmt"!
Und wenn alle plötzlich so glücklich sind, kann ich es nochmal machen!In dieser FrühFöStunde ist Johanna wieder vorangekommen.
Ob der Papa in der nächsten Woche mehr Erfolg mit den Türmchen hat?

Donnerstag, 28. Februar 2008

Herunterwerfen -

das geht aus dem Sitzen, Liegen und Stehen...
Der Lieblingsschnuller sogar wird aus dem Bett herausgeworfen - und dann wird geweint!
Alles, was beim Frühstück auf dem Küchentisch in der Nähe ist, ist der Gefahr ausgesetzt, nach unten zu fliegen...
Das Spielen im Stehen ist jetzt kein Problem mehr, aber das Spielen selbst wird zum Herunterwerfen...
Und was kommt als Nächstes dran?
Johanna kann sich eigentlich gut und ziemlich lange alleine beschäftigen - das hilft Papa, seine home-office-Tätigkeit und Johannas Erziehung unter einen Hut zu bringen...

Mittwoch, 27. Februar 2008

Laufband. Morgen 10.

Mit Verspätung:
Das Filmchen dauert nur 25 Sekunden, Johanna wird am Körper von einem Erwachsenen gehalten, der andere muss wohl bei den Beinen nachhelfen. Diese Trainingseinheiten sind wohl nur zu dritt durchzuführen.
Wie wissen nicht, ob wir mit Johannas Körperhaltung alles richtig machen... Wir haben unsere gute PT gebeten, uns an einem Morgen zu beraten. Vielleicht ändern wir dies oder jenes...
Nächstes Mal werde ich dann von unserem 15. Training berichten, falls nichts Besonderes zu vermerken sein wird.

Dienstag, 26. Februar 2008

Neue Eindrücke

sind immer bereichernd.
Heute gab es etwas Neues zum Ausprobieren - ein Massagegerät.
Erst ganz vorsichtig mit der Handfläche,
dann noch vorsichtiger mit dem Fuß,
hat Johanna die Vibration so richtig genossen.
Nach einer intensiven KG-Stunde ist Johanna schnell eingeschlafen.
Eigentlich sind gestern und heute wieder mal alle Erscheinungen für das Zahnen zu beobachten - etwas weinerisch und unruhig, keine gute Nacht gestern... Wir sind gespannt, welche Zähne - unten oder oben - demnächst da sind...

Ein Buggy als Rettung

...so kann es nicht weiter gehen. Nachdem Johanna einen Riesenschritt in der Weltentdeckung beim Indoorspielplatz verbucht hatte, hat sie an einem Tag - gestern - alle Phasen durchgemacht, die ein Kind, aus dem Kinderwagen schauend, über einige Wochen macht.
Alles war dabei - von einem im Wagen ruhig liegendem Baby über Auf-den-Bauch-beim-Fahren-drehen und Nach-vorn-robben bis zum Fast-herausfallen...
Bei ihren ganzen "Entdeckungen", die unseren Spaziergang sehr unsicher gemacht haben, habe ich mich natürlich auch gefreut, dass sie jetzt auch soweit ist. Nachdem sie zwei mal fast herunterfiel, musste ich sie doch mit einer schärferen Stimme zum "LIEGEN BLEIBEN!" auffordern. Das kennt sie schon seit Monaten - vom Wickeltischaufenthalt - und sie reagierte! Ein längeres letztes Stück des Weges konnten wir dann doch ruhig fahren.
Aber... Wir brauchen dringend einen Buggy!.. ich gehe suchen... Drei große Räder, stabil, gut gepolstert, gute Federung, leicht klappbar, leicht vom Gewicht, hoch genug, keine Griffe, sondern ein Bogen, Dach, Fenster, Gurte, Fußteil lang und umstellbar, Einkaufskorb... will ich da nicht zu viel?

Laufband. Morgen 9.

Am heutigen Morgen hat Johanna gern mitgearbeitet. Ich hielt sie eher an der Hüfte, sie musste ihren Körper gerade halten. Ich konnte merken, wie sie versucht, mit jedem Bein und Schritt ihr Gewicht zu verlagern. Wir haben 3 Trainingseinheiten je 30 -40 Schritte gemeistert. So lange hat sie noch nie ausgehalten - sie hat sich aber zwischendurch im Spiegel angeschaut und beklatscht, es ging ihr also gut dabei.

Montag, 25. Februar 2008

Laufband. Morgen 8.

Alle Mitarbeiter der PT-Abteilung können mittlerweile ihre Uhren prüfen, wenn wir morgens erscheinen. Johanna begrüßt alle freundlich, schaltet das Laufband ein - und es geht los!
Erst wird ein Liedchen gesungen, danach wird geübt!
Sie und wir experimentieren mit der Körperhaltung - es gibt für uns auch viel zu verstehen und zu entdecken.
Irgendwann merkt man, dass Johanna nun müde ist - sie klemmt sich an Papa und will nicht mehr laufen. Na gut, dann reicht es für heute.
Eine ganze Woche mit noch 4 Trainingstagen ist vor uns.

Sonntag, 24. Februar 2008

3,2,1 - meins

ist das kleine Holzlaufrad! Johannas natürlich...
Die vier Räder lassen sie sicher sitzen, aber sie kommt gut mit Gummirädern voran und kann lenken!

Sauberkeitserziehung -

davon habe ich länger nicht berichtet.
Johannas Viruserkrankung war nicht besonders umweltfreundlich: etliche Windeln wurden in wenigen Minuten zum Müll...
Da ich jetzt eine Windel-Strichliste führe, kann ich nun eine Bilanz ziehen:

Eine ganze Packung - 50 Stück - haben wir in 19 Tagen verbraucht (03.02 - 21.02). Die "Virus-Woche" war die intensivste im Verbrauch. Sonst kam sie auch mal mit einer Windel aus...

Am Freitag, dem 22.02.08, habe ich also eine neue Packung angebrochen. Bis jetzt sind 5 Stück weg.

Johanna meldet sich tagsüber und in der Nacht, man muss nur zuhören und reagieren. Es fasziniert mich immer wieder, dass sie sich, mit ihrer ihr nachgesagten mangelhaften DS-Körperwahrnehmung trotzdem DAVOR meldet, und nicht DANACH, wie die Kinder dies sonst tun... Wir haben diese Erfahrung nun über 10 Monate gesammelt... auch wenn Johanna bald eine Trotzphase o.Ä. bekommt, kann man ihr diese wertvolle Wahrnehmung nicht nehmen.

Große Änderungen

In der vergangenen Woche hat Johanna offensichtlich einen Entwicklungsschub gemacht, und nun muss ich wohl einige wichtige Änderungen feststellen.
- Es ist klar, dass ihre Entwicklung um ca. 3 Monate verzögert ist. Seit einer Woche befindet sie sich in der Phase der einjährigen: es wird alles heruntergeworfen... Es kann im Moment kein Löffel o.Ä. in die Hand gegeben werden...
- Vor 2 Wochen habe ich Johannas Tagesablauf notiert. Damals hat sie zweimal am Tag geschlafen. Jetzt stelle ich fest, dass sie mit einem Mittagsschlaf auskommt, allerdings ab 11:00 bis ca. 13:20. Abends geht sie dann um ca. 19:00 ins Bett.
- Wir haben ihr nur sporadisch frisches Obst gegeben, eher als Kompott oder Puree. Jetzt bekommt sie zum Frühstück einen kleinen Becher Orangensaft, frisch gepresst. Sie trinkt ihn sehr schnell, man merkt, dass sie diese Vitamine BRAUCHT.
- Neue Gerichte hat sie bei uns probiert und hat immer einen großen Appetit auf salzige und würzige Dinge...
- In ihrem großen Kinderwagen mit einem Sportwagenaufsatz hat sie noch vor kurzen ruhig gesessen/gelegen. Heute beobachte ich, dass sie viel mehr Interesse an der Umgebung zeigt, sich hinzusetzen versucht und einen Buggy endlich braucht. Blätter und Zweige, die sie früher gern in der Hand hielt und anschaute, werden jetzt weggeworfen... Bänder der Mütze werden gezogen bis die Mütze vom Kopf und eventuen nach unten fliegt... Keine Ablenkung also möglich. Ich gehe gleich auf die ebay-Suche... Ein Buggy also...

Das ist keine Werbung,

es wird nichts vertrieben und eine Provision ist auch nicht das Ziel.

Nach Johannas Geburt haben wir Eltern, am Boden zerstört, uns überall informiert. Einer der ersten Anrufe, die mein Mann betätigt hatte, war ein Gespräch mit dem ds-infocenter in Nürnberg. Wenige Tage danach bekamen wir einen netten Brief von Frau Cora Halder, einige Broschüren und eine Ausgabe der Zeitschrift "Leben mit DS". Als Johanna 4 Monate alt war, bekamen wir die Möglichkeit, sie bei der Nürnberger DS-Ambulanz vorzustellen und anschließend das ds-infocenter zu besuchen. Dort haben wir das ganze Team kennen gelernt und die Zeitschrift abonniert. Seitdem bekommen wir sie regelmäßig.

Klar, ich hätte mir diese Zeitschrift früher nie freiwillig angeschafft...

Nun bin ich auf die Informationen angewiesen. Ich hole mir Infos natürlich aus verschiedenen Quellen. Die vier mir gut bekannten Sprachen lassen mich in vier Netzen surfen.
Aber ich stelle jedes mal fest: das Redaktionsteam und Frau Halder persönlich sind permanent dabei, das Neueste bezüglich DS in der ganzen Welt zu finden, nach Bedarf zu übersetzen und so schnell wie möglich an die Eltern/Interessierte zu bringen. Ich hoffe, dass dieses außerordentliche Engagement entsprechend honoriert werden wird.

Unabhängig davon geht es mir aber um Folgendes.
Ich stelle ebenfalls fest, dass viele Menschen, die beruflich mit DS-Kindern zu tun haben, haben gleichzeitig - erstaunlicherweise - kein Interesse, die Zeitschrift zu beziehen, oder keine Ahnung, dass eine solche existiert... Ich kann nur rätzeln, woran dies liegen mag... Auch einige Personen, die uns Eltern gegenüber als Berater aufgetreten sind, haben zugegeben, die Zeitschrift nie gelesen zu haben... Klar, man kann seine Kenntnisse auch woanders bekommen/auffrischen... aber genau dann ist eine solche Zeitschrift goldwert!

Als Elternteil sehe ich mich verpflichtet, mit den Stellen zu sprechen, von denen Johannas - und vieler anderen Kinder - Entwicklung abhängig ist und sie zu motivieren, sich die Zeitschrift zu bestellen und sich fortzubilden. Im Endeffekt kommt dies allen Beteiligten zugute.

Samstag, 23. Februar 2008

Kindergeburtstag. Unerwartete Fortschritte.

Ich habe die Bilder vom Kindergeburtstag durchgeschaut. Es sind ziemlich viele geworden...

Als sich Johanna eine ganze Hanuta-Waffel am Kaffee-Tisch schnappte, haben wir noch keine Ahnung gehabt, was für tolle Dinge sie heute erleben und erreichen wird...

Ein Indoorspielplatz bietet auch großen Kindern viele Bewegungsmöglichkeiten... Johanna blieb alleine in der Baby-Ecke... Ich habe sie neben einem Schaumstoff-"Brocken" hingestellt... Ach Johanna, so unsicher... kannst du das noch überhaupt?..
Ein anderes Teil war etwas höher... Kleines, ist es so besser?
Ein Versuch, sich selbst hinzustellen, ist gescheitert... Die Beine haben keine Kraft... Oder rutschen nur?
Versuchen wir dann vielleicht ohne Schuhe und Hose?
Auch nicht...
Wir dachten schon, sie schafft das nie...
Ihr Eltern werdet noch sehen...
Hier ist etwas Tolles! Ein Papierschnippsel! damit kann man mich motivieren, mich doch hinzustellen...
Na, was macht hier das Kind? Wieso ist die Kraft plötzlich für sowas da?
Ganz einfach: das Kind möchte das Papier erreichen, kommt aber nicht auf die Idee, einen Schritt nach links zu machen. Es zieht sich lieber auf den Zehenspitzen hoch, um die notwendigen 4-5 cm zu erreichen... Mensch, aber so wackelig...
Danach gab es eine kleine Pause, andere Kinder spielten mit Johanna und zeigten ihr andere Teile.
Und siehe mal da - Johanna zog sich ohne Hilfe hoch!
Die Kinder bauten ihr eine "Landschaft" aus verschiedenen Teilen. Sie versuchte wieder, hochzukommen...
und hat es sogar geschafft, drüber zu klettern...
Der Boden ist nicht gerade weich, aber sie kennt die Stufen von Zuhause, sie rutscht vorsichtig herunter...
Und schon ist sie "frei", man kann die ganze Welt entdecken gehen!
Papas Handy ist aber viel zu interessant, dafür ist sie bereit, sogar hochzuklettern!
Na, ist das nicht eine tolle Kletterlandschaft! So etwas haben wir zu Hause nicht!
Noch eine Stufe...
und noch ein Stückchen... das Handy ist schon fast greifbar...
noch ein wenig...
Ich stehe!!! ich habe es geschafft!!!
Danach ging es herunter.
Papas Handy als Ziel...
aber auch nicht mehr soooo attraktiv, wenn man plötzlich den ganzen Raum für sich haben darf!
Am Ende des Tages wollten die Großen mit Johanna rutschen - wer weiß schon, wer hier mehr Spaß hatte!
Danach, zu Hause, hat man alles langsam ausklingen lassen.
Die Geschenke wurden ausgepackt und bewundert, es wurde noch gespielt und die Preise wurden verteilt.

Johanna nutzte die Zeit und hat es sichtlich genossen, das ganze Geschenkpapier für sich zu haben... In aller Ruhe...

Klar, nach einem solchen Tag schlief sie schnell und tief ein...
Wir saßen noch lange und reflektierten ihre ganzen Fortschritte, die sie in einer Stunde eigentlich gemacht hat... Vom schwachen Hochziehen und wackeligen Stehen bis zum sicheren Klettern - das haben wir nicht erwarten können.

Was machen wir nächstes Wochenende?

Einfach Frühling

ist auf diesen Fotos zu sehen. In Norddeutschland geht es langsam voran, obwohl es keinen Winter gab. Ich habe die ganzen Monate eine leichte Jacke und Sommerschuhe getragen, meine Stiefel und Co. blieben in diesem Jahr, wie im letzten auch, wieder im Schrank.

Die Fotos sind für die Menschen gedacht, die jetzt aus dem Fenster schauen und nur Schnee und Eis sehen.
Liebe Grüsse 2000 km Richtung Osten!Die kleinen Narzissen sind immer die ersten im Vorgarten
und die Schneeglöckchen haben ihre Blütenknospen schon Ende Januar gehabt.
Vor Johannas Geburt haben wir im Herbst 2006 viele Frühlingsblumen im Vorgarten gepflanzt.
Ich bin gespannt, wie es in diesem Jahr aussehen wird...
PS. Alle Beiträge kommen mit Verspätung. Meine Fotos waren "unterwegs"...

Freitag, 22. Februar 2008

Versteckspiel und Objektpermanenz...

haben eine große Bedeutung.
Immer wieder haben wir verschiedene Gegenstände versteckt, aber für Johanna waren sie auf einmal - nicht mehr in Sicht – auch nicht mehr wichtig…
Johanna, wir verstecken jetzt ein Holzteil...
Na und?
Johanna schaut ganz woanders...
So haben wir die Situation schon oft erlebt...
Pass´ auf, Johanna, das Ding wird zwischen den Beinen versteckt!
Johanna schaut erst, wo das Holzstück verschwunden ist...
und dann plötzlich versucht sie, es wieder herzuholen!
Das ist das erste Mal, dass wir diese sogenannte Objektpermanenz bei Johanna so deutlich beobachten.
Daran müssen wir in den nächsten Wochen mehr arbeiten.