Samstag, 26. März 2011

Nichts besonders,

eine kleine unscheinbare Aufgabe... Buddeln...

Ich muss den Traum von bunten Blumenbeeten aufgeben, die mache ich, wenn ich Rentnerin bin. Mein großes Beet ist im letzten Jahr unbepflanzt geblieben, da die Rückenschmerzen alles dominierten... alles ist verwachsen, eine Rasenfläche ist entstanden. Die Begrenzungssteine sind unter dem Grün zu sehen, aber sie stören nur beim Rasen mähen. Sie sollen lieber raus, es wird nix aus dem Beet... Nur die Löcher müssen jetzt aufgefüllt werden, damit man keine Gräben jetzt bekommt.

Johanna will helfen.
Na, wie lange nur...?
Aber diesmal war meine Vermutung über Johannas Nicht-Hilfe ganz falsch. Sie fand einen großen Gefallen an dem Auffüllen von Löchernund stampfte die eingefüllte Erde schön flach und fest.
Danach habe ich ihr erklärt, dass wir die "Lappen" aus Rasen drauf legen werden, wenn alles schön gerade wird - sie will eben prüfen, ob alles wirklich gerade wurde.
Auch die Rasenlappen hat sie ganz passend aufgelegt und wieder mit dem Fuß festgestampft.

Ich glaube, das war das erste Mal in unserem gemeinsamen Leben, dass mir das Arbeiten mit Johanna wirklich Spaß gemacht hat und dass wir zusammen etwas geschafft haben, ohne dass ich danach entweder viel aufzuräumen brauchte oder danach viel zu verbessern musste oder von vorn anfangen o.Ä. Mit dem Aufräumen hat Johanna sogar mitgeholfen. Insgesamt war das eine gute halbe Stunde, und immerhin ist sie produktiv und aktiv dabei geblieben.

Freitag, 25. März 2011

Eine kleine Helferin

habe ich im Garten...

Es gibt eine Menge zu tun - die Baustelle hat leider viel zu viele Spuren hinterlassen. Der Schnee fiel auf den ganzen Müll, er wurde nicht (mehr) gesehen, verteilte sich weiter... Nun musste ich alle Styropor-Reste und vor Allem kleine Krümmel aufsammeln...

Ich kann Hilfe gut gebrauchen... nur die Hilfe, die ich bekomme, ist ganz unterschiedlich - vom Mitdenken bis zum blödsten Quatsch...

Hier ist gerade eine "positive" Betätigung, es wird Kleinmüll gesammelt... wie lange nur?Auf dem Rasen sieht man Krokusse - das sind die Zwiebeln, die Johanna im vorletzten Herbst mit mir zusammen gepflanzt hat. Am heutigen Tag ohne Sonne öffnen sie sich nur gar nicht...

Es war kühl und die Mädchen wollten lieber ins Haus. Hier ist das Buch vom Bobo, dem Siebenschläfer. Wir haben das Buch seit drei jahren, aber immer wieder wird darin geblättert... Johanna kann bereits selber viel erzählen, alles ist einfach und für ihre Entwicklungsstufe gut geeignet. In jeder Geschichte schläft Bobo am Ende ein... Erst ließt Maria vor...

und dann schläft Maria, nach einer langen vollen Schulwoche ganz müde, ein...
Erst versucht Johanna, ihr etwas zu erzählen...
Und dann läßt sie das lieber und erzählt die Geschichte sich selbst...

Donnerstag, 24. März 2011

Der Weg zum Postkasten

ist nicht lang. Ich würde gern Johanna alleine dorthin gehen lassen. Doch gehen wir lieber zuzweit... so bin ich mir nicht sicher, dass sie nicht auf eine Entdeckungstour geht...

Sonst bekommt sie kleine Aufträge im Haushalt und es klappt nicht schlecht. Das Einkaufen gefällt ihr. Heute ging sie mit Papa einkaufen. Da dies grundsätzlich meine Aufgabe ist, muss Johanna zeigen, wo ein bestimmter Joghurt steht, damit er dann sicher gefunden und gekauft wird...

Mittwoch, 23. März 2011

Eierstich...

Wir sprachen über verschiedene Rezepte, auch über die Hochzeitssuppe, die mit ihren Einlagen ziemlich aufwändig ist. Johanna hörte zu.
- Eierstich? Mag ich nicht! - sagte sie plötzlich.
Woher kennt sie das Wort?
Nun habe ich nachgefragt. Im KiGa wird ja so variabel gekocht, dass die Kinder auch Suppen mit Eierstich kosten dürfen. Leider ist die Suppe bei Johanna nicht so gut angekommen, dafür aber das WORT!

Dienstag, 22. März 2011

Wir machen...

- Wir machen alles ferig und dann ... und dann... Apfel essen und Lauras Stern gucken!
- Johanna, holen wir vielleicht die Äpfel und einen Teller zusammen?
- Vielleicht... (die Intonation ist umverfend :-))
- Na dann komm!
- Ich komm` ja schon!

Soweit ist Johanna mit ihrer Sprache. Nach ihrer Trotzphase, die ich schon nicht mal mit einer Nummer nennen kann, ist etwas Ruhe eingekehrt (komischerweise ziemlich plötzlich) und mit der Ruhe ist bei uns ein neuer Entwiucklungsschub mit-eingezogen. Diesmal geht es um eine gewisse Disziplin beim Gehen (z.B. über die Straße an der Hand, nicht die Hand ausreißen, rechts-links-schauen etc.) und eine neue Stufe in der Sprachentwicklung.

Filme, die sie schaut, begleitet sie mit Kommentaren wie "Baby weint", "Tobias Totz traurig", "Felix da", "Stein g`stolpert", "Kücken wegg`laufen", "Laura allein", "Mama Bogen v`gessen" - eigentlich so, dass ich nicht viel schlechtes Gewissen wegen des Fernsehkonsums bekomme.
Aktuelle Filme: König der Löwen 1,2, Tobias Totz und sein Löwe, Lars der kleine Eisbär, Lauras Stern (volle Palette), Magadaskar 1,2,3, Felix auf Australienreise. Nemo und Tarzan verweilen zurzeit im Regal...

Montag, 21. März 2011

Unser 21.3.

Es wird heute, wenn nicht besonders gefeiert, dann mindestens nachgedacht... Ich feiere auch nicht. Aber ich denke nach. Das ist unser vierter 21. März...

Hier hat man die Idee mit einer Tür umgesetzt, die immer aufgeht. Man wünscht sich für das Kind ja, dass die Türen in seinem leben und vor seiner Nase nicht verschlossen bleiben werden...
http://www.ds-int.org/video/will-you-let-us-in


Wir haben da auch eine Tür... die da, die schmale, links...
Jetzt gibt es dort keinen Griff und sie geht nicht auf.

Aber in diesem Moment, wenn Johanna in etwa 20 Jahren sagen wird, dass sie alleine zurecht kommt, wird sie aufgemacht. Das ist "Johannas Tür" und sie wurde bei den Baumaßnahmen mit in den Plan integriert. Es war ein kleines Treppenhausfenster, das zu einem "Johannas Eingang" geworden ist. Es wird oben eine Wohnung entstehen, in der Johanna alleine/mit Betreuung wohnen kann...
Aber erst geht sie durch unsere Haustür rein und raus, und sie wird ihr natürlich jederzeit aufgemacht.

Sonntag, 20. März 2011

Unser letzter Winter-Sonntag...

fing eigentlich recht sonnig an. Morgen ist der Frühlingsanfang, man muss doch den Winter ordentlich verabschieden.

Wir hatten einen spannenden Winter. Wir haben gebaut und gemalt, geplant und viel angedacht und bereits viel angefangen. Was wir nicht viel haben - das ist die Zeit für gemeinsame Unternehmungen... sie ist wirklich rar. Man freut sich über kleine Zeiträume zusammen - und ist eigentlich gleich verärgert, dass sie zu klein sind...

Endlich ist Papas Roller wieder intakt - Johanna freut sich riesig, sie will sofort mitfahren!Eine Einladung haben wir heute wahrgenommen - eine Aktion, an der japanische Mitbürger teilnehmen. Die schön eingerichteten Steingärten, Azaleenbüsche und Schildkröten kamen uns total bekannt vor...
Und dass der Löwe eine rollende steinerne Kugen im Maul hat - das hat Johanna entdeckt.
Wir erinnern uns jeden Tag an unseren Urlaub in Japan. Wir haben uns damals oft in vielen Orten die Frage gestellt, was dort passieren kann, wenn nur ein kräftiges Gewitter kommen würde... nich alle Häuser waren besonders stabil oder für Ewigkeiten gebaut... und nun ein solches Unheil... und es schneit dort weiter...

Donnerstag, 17. März 2011

Kinder sind lustig!

Kinder sind lustig! Kindergarten Spaß gemacht!

Ich sehe Johanna Donnerstags nicht viel, aber dieser Satz sagt mir, dass es ihr gut geht.

Mittwoch, 16. März 2011

Mit Gummibärchen zum Sport...

Johanna, wir müssen gleich zum Sport!
Johanna kommt aus der Küche heraus. In der Hand hat sie ein Tütchen Gummibärchen, das die Schwester vom Karneval mitgebracht hat.

Mitnehmen! Bärchen! B.! (Name)


Johanna bekommt öfter ein Gummibärchen zum Schluß, wenn sie schnell angezogen ist - aber der Grund ist es eigentlich, dass unsere liebe Therapeutin selber Bärchen mag. Diesmal hat sich Johanna überlegt, für sie eine Tüte mitzunehmen. Ich fand das toll und habe Johanna für die Idee gelobt, glaubte aber erst nicht, dass sie die Tüte nicht aufmacht. Nein, hat sie nicht! Den ganzen Weg hat sie sie in der Hand gehalten, beim Aussteigen aus dem Auto auch - hier im Aufzug...Sie hat stolz die kleine Tüte überreicht, die Therapeutin war ganz gerührt.

Danach ging es zu den Geräten. Erst in die Mulde, dann durch den Tunnel heraus...
...und auf dem Brett wieder hoch...
...mit nur einer Hand...
...dann mit den beiden...
...ganz oben musste sie sich ganz gut fest halten ...
So gesehen ist Johanna in ihrer Grobmotorik nicht schlecht, aber die Bewegungen sind nicht ganz sicher und nicht schnell, die Koordination braucht noch viel, viel Übung...

Dienstag, 15. März 2011

Ach ja, die Brille...

Eine Sache war an diesem Tag noch zu erledigen. Die Brille. Im Optikerladen saß Johanna brav im Sessel und ließ sich die Brille wieder anpassen... aber tragen... tja, das glaube ich leider nicht. Das wird wohl in der nächsten Zeit nicht...

Hier habe ich eine Aufnahme vom Abendessen. Ich bot Johanna ein belegtes Brot an.
- Mama? Fleisch?

- Johanna, wir haben Hähnchen.
- Ja, Hähnchen, bei Tante K. auch Hähnchen!


Kommt sofort! - und schon beisst mein Kind ordentlich in einen Hähnchenschenkel - (Vegetarier bitte weggucken!)
Man denkt, das Kind ist wohl endlich wieder fit.

Haare schneiden...

Haare schneiden - Spaß gemacht! - sagte Johanna, als wir den Salon verlassen haben.

Sie hat diesmal super mitgemacht und plauderte mit der netten Friseurin über dies und jenes, beantwortete sogar die Frage nach den Geschwistern...- ich wusste nicht, dass sie das Wort "Geschwister" kennt... Wir gehen immer in diesen bestimmten Salon, aber da wir auf die Wochentage nicht achten, ist immer eine andere Friseurin da. Es ist lustig, dass immer wieder DEN Schnitt bekommt , den die aktuelle Friseurin gerade selber hat.
Der Haarschnitt ist vielleicht nicht der Renner geworden, nach meinem Geschmack wohl nicht, aber Johanna gefällt er - an den Seiten lang und durchgestuft, am Nacken kurz - Johanna zeigt, dass dort gerade plötzlich nicht viele Haare zu spüren sind...
Wo sitzt sie denn da gerade? Na klar - eine Kigel Eis muss einfach sein!

Tja, ich muss Johanna einwenig bestechen... unsere nächste Fahrt ist zum Optiker. Ihre Brille hat bei ihr keine Verwendung bekommen, aber etwas verbogen ist sie bereits. Gut, dass wir keine teure Brille erst bestellt haben. Hm, oder vielleicht gerade schlecht... das weiss ich nicht.

Montag, 14. März 2011

Ein WarteNachmittag...

Nach einer Weile Warten im Wartezimmer und nach einer Stunde Warten im Sprechzimmer und nach 30 Sekunden Gespräch mit dem Orthopäden haben wir endlich ein Rezept für ein Paar neue Schuheinlagen. Nach einer Weile Warten beim Schuhtechniker haben wir das Rezept abgeben können und die neuen Maße aufgenommen bekommen. Nun werden wir warten bis man uns anruft und wir dann zur Anpassung kommen werden, bei der wie auch eine Weile Zeit mitbringen werden. Eigentlich hat Johanna keine Plattfüße, aber die moderne Orthopädie ist der Meinung, die Einlagen verbessern den Gang und die Körperhaltung. Na klar, mache ich mit...

Aber ich kann nicht sagen, dass das Warten mich gerade positiv stimmt. Obwohl ich weiss, dass diese Praxis nun mal so ist... Ich kann diese totgewartete Zeiten kaum rechtfertigen, auch wenn es keine Alternativen zur Kinderorthopädie in Osnabrück gibt. Und ein Paar Schuheinlagen ist kein berühmter Ertrag für einen vergangenen Nachmittag...

Sonntag, 13. März 2011

Ohne Papa...

Wir gestalten unseren Sonntag... auch wenn nicht alle gesund und fit sind.

Johanna ist immer noch ein wenig schlapp, berichtet immer wieder von den Gliederschmerzen (sie sagt das natürlich nicht, aber sie sagt Weh! und und zählt einfach die Körperteile, die sie kennt, auf. Da sie viele Körperteile kennt, ist die Reihe lang.) Der Papa berichten von gleichen Erscheinungen, aber es geht ihm wesentlich schlechter als Johanna...

Heute ist das lange erwartete Theaterstück angesagt. Mit dem Fahrrad sind wir in wenigen Minuten da, Johanna muss also nicht viel laufen, und sie will gern dahin!

Über die Inhalte kann man als Erwachsener diskutieren, aber Johanna hat das Stück gefallen, und sie ist ja "die Zielgruppe", nicht ich... :-)

Herzlichst verabschiedete sie sich von den beiden "Schauspielern" - vom Kater Felix und der (Riesen)Maus...
Und dann ging es - na klar, zum Feiern! Johanna ist wieder gesund, die Mama hat ihre Arbeit nur für einen Tag unterbrechen müssen, der Schnee ist weg, die Arbeiten an der Fassade haben wir beendet, den Garten haben wir ein wenig geordnet - sind das nicht Gründe genug für eine Kugel Eis?

4 Jahre und 4 Monate!

Ich kann es nicht lassen, an jedem 13. an Johannas Geburtstag zu denken.
Heute morgen habe ich mir vorgenommen, sie zu messen und zu wiegen.

Sie ist schmal geworden - eine Woche lang kaum gegessen...

Sie wiegt nun 15,6 kg und sie ist um 1 cm gewachsen! Sie ist jetzt ganze 99 cm groß! Die letzte Zahl vor einem Meter!
Ihre Schuhegröße und der Kopfumfang sind bestimmt gleich, aber wir freuen uns riesig über diesen kleinen "Längezuwachs" :-)

Ich will auch Wurst!

Johanna hat so viel am Samstag Vormittag geschlafen, dass sie am späten Abend gar nicht einschlafen konnte. Ich nahm sie mit ins Wohnzimmer. Eigentlich hatte ich noch viel, viel zu tun... und nun bleibe ich stumpf vor dem Fernseher sitzen... irgendwann hat man einfach keine Energie mehr... Johanna schaut mit mir gern fern. Eine Werbung dazwischen. Würstchen im Plastikbecher.

Mama? Ich will auch Wurst! Wie im Film!


Man kann sich denken, wohin ich in der nächsten Sekunde gerannt bin.

Samstag, 12. März 2011

Kurz raus...

Wenn sich das Kind schon selbständig auf den Weg macht, muss man doch dem Wunsch entsprechen. Das Wetter war so schön! Hier sind unsere ersten Minuten draußen nach einer Woche "Hausarrest". Maria hat ihre Schuhe ausgezogen. Johanna will auch!Am frühen Abend wollte Johanna nochmal in die frische Luft. Das heißt bei ihr "Hasen gucken gehen " - also in den Wald gehen.
Wir haben eine kleine Fahrradtour unternommen und haben Rehe gesehen, ganz nah - Johanna war begeistert!
Papa geht es immer noch sehr schlecht, er kann am Familienleben noch gar nicht teilnehmen, wir müssen unser Wochenende irgendwie so organisieren, dass sich Johanna nicht langweilt und keine Quatsch-Aktionen startet... leichter gesagt...

Schon wieder...

wollte sie am Vormittag nur liegen... keine Kraft... wird sie wieder krank? oder muss sich noch mehr ausruhen? Sie hat etwas abgenommen, will aber Jeans nicht anziehen, sie will lieber mit einer Strumpfhose auf ihrem Sofa sitzen... neben dem liegenden Papa... oh je, das hat in diesem Jahr kein Ende...

Am frühen Nachmittag ging es ihr etwas besser, ich fand es schade, dass sie nichts von der schönen warmen Luft draußen mitbekommt. Meine Aufforderungen, kurz nach draußen zu gehen, haben nichts gebracht... Ich habe Maria eingeladen, mit mir kurz spazieren zu gehen. Wir waren etwa 30 Minuten unterwegs. Als wir zurück gingen, sahen wir ein kleines Kind, das alleine unterwegs war. Mit einer Mütze, einem Schal und einer Jacke - und mit einer Strumpfhose und Hausschuhen. Wer ein DS-Kind hat, versteht, was das Ganze für uns bedeuten kann. Türen abschließen? Bewegungsmelder mit Alarmanlage aufstellen? Örtliche Polizei im Vorfeld informieren? Ein Armband mit einem GPS-Peilsender besorgen? Oder gleich einen unter die Haut implantieren lassen?
Eine rosige Zukunft sehe ich auf jeden Fall nicht...

Freitag, 11. März 2011

Bunter geht es nicht...

Gestern ging es Johanna wesentlich besser, und zwar besser als Papa. Sie konnte sich wieder bewegen und unternahm einige Touren, die uns alle zum Kochen brachten...

Heute habe ich keinen gesunden Babysitter, deshalb MUSS Johanna in den Kindergarten gehen... lieber dort, auch wenn etwas schwach, als im Haus mit vielen Freiheiten...

Gestern hat sie es geschafft, einige Freiheiten so richtig auszunutzen. Im Eingangsbereich wartet eine Kiste mit kleinen Farbtöpfchen, die bei dem Abbau des Gerüstes benötigt werden. Die Pinsel liegen auch bereit. Sie nahm sich einen Pinsel und suchte sich eine passende Farbe aus. Den Drehverschluß hat sie wunderbar gemeistert (an dieser Stelle einen lieben Gruß an unsere zweite Frühfördnerin C. - wink!)
Der Flur und alle Türen sahen plötzlich überraschend "frisch" aus.Tja... die Wand werden wir bald neu gestalten...

Maria nahm weitere Farben und ...
na, so sieht es jetzt aus. Bunter geht nicht.

Hoffentlich wird es uns mit Johannas Fantasien nicht zu bunt sein. Es ist nicht einfach, einen kühlen Kopf zu behalten.

Donnerstag, 10. März 2011

Aufladen...

muss man können...

Johanna und Papa sind nach wie vor krank. In den letzten Tagen bewegten sie sich kaum. Heute geht es Johanna etwas besser als Papa, sie hat Wünsche... eine Kleinigkeit zu essen, lesen,

Musik hören... aber das geht nicht, es ist leer,- sagt Papa und kann im Moment nicht helfen.

Ich muss eigentlich dringend das Haus verlassen und höre Johanna im Arbeitszimmer, in einer Ecke, wo sie nicht sein soll - na, bei diesem Kabelsalat... Sie hat den passenden Stecker herausgefischt und versucht, das Problem selber zu lösen...Feinmotorisch hätte sie es geschafft, aber bei diesem Stecker muss man auch etwas Kraft einsetzen... das hat sie sich nicht getraut.
Ich habe sie geknipst und habe die Aufnahme dem kranken Papa gezeigt. Man muss nicht drei mal raten, um zu wissen, was er in den nächsten Sekunden gemacht hat. :-)

Kann ich das unter "Medienkompetez" verkaufen? :-)

Mittwoch, 9. März 2011

Einen solchen Tag

wünscht sich keiner.
Johanna und Papa sind krank, beide haben Grippe, beide haben Fieber und Gliederschmerzen, beide können sich kaum bewegen... und bleiben zu Hause auf einem Sofa liegen solange die Mama bei der Arbeit ist.
Die beiden schlafen viel. Das ist gut.
Nur schlafen sie zu verschiedenen Zeiten... das ist gar nicht gut.
Als ich das Haus verlassen wollte, schlief der große Kranke gerade. Ich drückte der kleinen Kranken einen Telefonhörer in die Hand und versprach, aus der Schule anzurufen... sie solle auch abnehmen, wenn jemand anderes anruft, und Papa wecken... und wenn jemand an der Tür klingelt - auch wecken...

Einen solchen Arbeitstag wünscht sich keine Mutter...

Dienstag, 8. März 2011

Tja, das Reiten...

Nun wird sich wohl etwas ändern...
Es wurde vereinbart, dass Johanna zum Ende der Reitstunde kommen wird und dass sie im Anschluß dann eine gewisse Zeit alleine ihre "Reitstunde" absolviert und das Pferd und die Aufmerksamkeit der Reitleherein für sich haben wird.

Sich in die Gruppe einfügen? ja, das macht sie irgendwann... später... Muss sie das? Ich, ihre Mutter, bin eine solche Einzelgängerin, dass ich oft von diesem "Einfügen"-Druck innere Wutanfälle bekomme. Wie Johanna in diesem Punkt sein wird, muss sie selber herausbekommen und dann entscheiden.

Erst gibt es eine Reit-Pause, da das Pferd zur Fortbildung geht :-)

Und Johanna geht es sowieso momentan schlecht, sie soll noch nicht in den KiGa gehen, sie verbrachte einen halben Tag bei ihrer Großtante und schlief dort viel.

Sollte man die Monate Februar und März samt Viren und Krankheiten vielleicht abschaffen?

Montag, 7. März 2011

Schlafen, glühen, wieder schlafen...

Sie hat nichts anderes heute gemacht. Geschlafen, ganz viel und oft. Immer wieder ist sie wach geworden, hat mich mit neuen Redeeinheiten oder neuen Wörtern überrascht - und ist wieder eingeschlafen.

Am Ende des Tages haben wir einen Termin bei unserer KiA-Praxis bekommen. Kurz vor dem Termin merkte ich, dass sie kein Fieber mehr hat. Es war schon fast unangebracht, durch den angekündigten Infektionseingang hineinzugehen. Wie immer (aber für mich immer noch nicht selbstverständlich) benahm sie sich vorbildlich bei der Untersuchung, machte den Mund auf, atmete tief oder atmete eben nicht... Der Arzt fragte sie, was sie gleich zu Hause machen möchte. "Lauras Stern gucken! und Drache Nian!"- oh.. den kennt er noch nicht...

Auf dem Weg nach Hause:
- Mama! Schneller fahren!
- Was sagst Du da?
- Schneller fahren! Nach Hause fahren!
- Oh ja, wir fahren schnell und essen etwas! (ich versuche schon zwei Tage lang, dem Kind etwas zu essen zu geben... ohne Erfolg...)
- Nein! Will nicht!
- Was willst Du denn? Willst Du schnell "Lauras Stern" gucken?
- Nein! Anders aussuchen! Nemo!
Tja, das Kind wird langsam munterer...

Es sieht insgesamt so aus, dass sie ihre Viren selber bekämpft hat und dass es ihr nun endlich besser gehen wird. In den KiGa soll sie leider noch nicht gehen... Schade für Johanna, dass sie viel verpasst: heute den Rosenmontag mit Kostümen und Feiern und einem Frühstücksbuffett, in den nächsten Tagen werden viele tolle Dinge für sie auch ausfallen...

Sonntag, 6. März 2011

Grippe und Fieber...

was kann man sich Besseres in der Nacht vom Samstag auf Sonntag wünschen? Jo...

Johanna schlief den ganzen Tag, sie hat fast nichts gegessen oder getrunken...

Samstag, 5. März 2011

Karneval!

Ich habe nicht viele Fotos gemacht, leider... In diesem Jahr haben wir zusammen mit Johannas lieber Tagesfamilie gefeiert - wir wurden wieder eingeladen. Die Perücke eines Indianers wollte Johanna sich nicht aufsetzen, aber sonst hat sie bei allen Spielen gut mitgemacht.

Wir haben viele Lieder aus unserer "Tagesmutterzeit" gesungen, Johanna kennt noch viele davon, das war wieder mal ein schöner Abend!

Freitag, 4. März 2011

Wir werden bestimmt

Entzugserscheinungen haben, wenn wir unser Gerüst nicht mehr haben werden.
Wir haben uns langsam daran gewöhnt :-))) Aber die Arbeiten werden wir beenden, und zwar an diesem Wochenende.

Papa und Maria sind bei den letzten Motivenund helfer haben wir auch.
Johanna muss natürlich auch nach oben, wir wollen ja die letzten entscheidenden Striche zusammen machen!
Ein Wink an alle, die uns kennen!
Es ist spannend, oben zu stehen und die Menschen zu beobachten.
Man versteht, dass es viele verschiedene Reaktionen gibt...

Donnerstag, 3. März 2011

Donnerstags

haben wir so wenig Zeit zusammen...

umso mehr freut man sich über alle kleinen Dinge, die man zusammen erlebt.

"Unser" Rotkelchen besucht uns jetzt regelmäßig während des Frühstücks und freut sich über die Leckereien im Futterhäuschen.
Die Vögel haben das Häuschen akzeptiert - und sind nun unsere täglichen Gäste. Johanna schaut zu und wir lernen langsam, wie die Vögel heißen.

Mittwoch, 2. März 2011

Sie war zu schnell

für meine Aufnahmen heute ...
die eigentlichen Momente sind entweder davor oder danach gewesen...

Hier wird Johanna gleich herunter springen - was sie bei einem Jungen einige Minuten davor abgeguckt hat.Sie stieg in eine steile "Rutsche" hinein und rutschte mal mit den Beinen nach vorn,mal mit dem Kopf. Sonst befindet sie sich in einer zugsten Trotzphase, wobei man mehrere Motivationstricks für ihre gezielte Beschäftigung einbringen muss. Danke an unsere liebe Therapeutin, die nie die Hoffnung aufgibt!

Dienstag, 1. März 2011

Das mit unserem Reiten...

wird mit der Zeit nicht so berauschend... Grundsätzlich passiert Folgendes: Johanna fängt an, sich in den Pausen zu langweilen, und geht auf Entdeckungstouren. Ich muss hinterher laufen, sie einfangen und erklären, dass sie nun an der Reihe sei... kein Spaß weder für sie noch für meinen Rücken...

Hier sind einige Aufnahmen aus den Momenten, in denen sie sich doch neben/auf dem Pferd aufhielt...

Nach dem kalten Winter verliert das Pferd eine Menge Haare... alles muss herausgekämmt werden. Einen kleinen Beitrag bei der Pflege leistet Johanna auch.

Im Sattel ging es um kleine Koordinationsübungen
und sogar um eine richtige Sitzposition beim Traben (was Johanna nicht besonders gelingt, wie man sieht).
Beim Absteigen hält sie sich an die Regel - immer schön festhalten...

Ich denke, es ist an der Zeit, etwas an ihren Reiteinheiten verändern zu müssen. Ich investiere viel Zeit, aber sehe nicht viel Erfolg in dieser Stunde. Johanna sollte sich in die Gruppe einfügen, höre ich ... Sollte sie das überhaupt? Na klar, sie geht ja in die Schule, das Verhalten im Unterricht etc... mit den Klassenkameraden... Geduld... Warten lernen...

Manchmal protestiert in mir mein Inneres: Mensch, dieses Kind wird ja nie so richtig integriert sein, Freundschaften sind fragwürdig, Partnerschaft im Moment unvorstellbar... muss sie sich da trotzdem überall einfügen? Wenn sie alleine bleibt, nicht eingeladen wird etc., dann ist das so.

Solange sie uns hat, ist das schon erstmal nicht der Fall. Den Rest wird sie irgendwann alleine meistern müssen...

Ein Bild und ein Kommentar...

Johanna wollte nicht frühstücken, sie ist wieder ein wenig schlapp...
Sie hat zurzeit sehr trockene Haut und kleine wunde Stellen am Mund und unter der Nase. Sie will im Moment weder Haare kämmen noch Zähne putzen noch eingecremt werden.... sie will auch nicht unter die Dusche - was aber langsam zu Belastung wurde.
Papa hat die protestierende Johanna kurzerhand heute Morgen geduscht, fertig.

Johanna sitzt nun und malt auf ihrer Tafel. Johanna in der Dusche. Wasser FFFFFFF! Will nicht!