Mittwoch, 15. Juli 2009

1000 Posts und

ich muss mich jedesmal fuer laengere Zeit verabschiefen, da ich nun nie weiss, wann ich naechstes mal internet bekomme.
Irina schreibet:
Wir sind am Montag, dem 13.07. aus Fukuoka, Japan, nach
B(p)usan(Suedkorea) gekommen. Unsere ersten Erlebnisse sind sehr positiv. Die Menschen sind sehr freundlich, eher ich mich versah, bekam Johanna immer wieder etwas geschenkt-ob Saft oder Lolli oder gar einen Joghurt oder wurde freundlich angesprochen und angefasst.

Nach den ueblichen Passkontrollen, die bei uns immer etwas problematisch sind, da wir ein "ue" im Namen haben und nicht einscannbar sind, wurde uns Fieber gemessen - und dann sind wir "ins Volk" entlassen worden. Nach zwei Tagen in Busan, in denen wir uns erst vorsichtig auch an die Kueche Koreas vorgetastet haben, haben wir unsere anfaenglichen Aengste verloren und haben uns entschieden, weiter durch das Land zu reisen. Mit dem Bus kamen wir nach Andong, ca. 2 Stunden von Busan Richtung Seoul entfernt, von dort fuhren wir noch 20 Minuten bis zum Oertchen Pungsan, in dem Eine katholische Schule, ein Kloster, ein Museum und noch viele andere Dinge zu sehen sind. Das machen wir morgen. Unser Zimmer in einem kleinen Hotel sieht interessant aus, aber wir haben ein Bett - gestern und vorgestern hatten wir ein koreanisches Hotel mit Matten auf dem Boden ;)
Johanna hat eigenlich super mitgemacht, aber jetzt wurde sie muede, Maria und ich sind dann herausgegangen, der Papa versucht, Johanna zum Schlafen zu bringen. Es ist ziemlich spaet, ich bin mit meiner grossen Tochter durch die Strassen gelaufen, es kam uns nicht unfreundlich oder gar gefaerlich vor, es ist ein Dorf, alle Tueren stehen offen, ein Schueler hat uns das Internetcafe gezeigt - alles ganz ruhig und friedlich. Es sind regnerische Tage gewesen, aber es ist nicht kalt, man kommt mit einem Hemd immer noch gut aus, fuer Johanna habe ich immer einen Fliesspullover dabei - die Klimaanlagen sind nicht ohne... Ihre Jacke hat sie leider irgendwo in Japan verloren, jetzt muessen wir sehen, fuer sie etwas zu besorgen, falls es noetig sein wird. Bis jetzt haben wir nur kleine 4-er Windelpackungen finden koennen, ich hatte Stress, mal ganz ohne zu bleiben. In diesem kleinen Oertchen endlich bin ich fuendig geworden - aber wir muessen dann etwas aus unserem Gepaeck entsorgen, da wir keinen Platz haben.

Die PCs, die hier stehen, haben keine Zugaenge zum Fotos herunterladen, ich muss also wieder darauf verzichten. Natuerlich wird kein Foto dieser Welt das wiederspiegeln, was wir hier sehen, erleben und einfach mitmachen. Das ist ein Riesenland, auch laut und eng, ein wenig chaotisch und nicht so gut durchdacht und strukturiert wie Japan, aber sehr freundlich und produktiv, und meine erster gedanke war, dass man aus deutscher Sicht Vieles unterschaetzt, man merkt nicht in einer gewissen europaeischen Hochnaesigkeit, dass man an manchen Stellen laengst von rechts uerberholt wurde.

Wenn es uns hier in dieser Abgeschiedenheit gefallen wird, werden wir vielleicht hier einen-zwei Tage bleiben. Wenn es jemanden interessiert, kann ich einige Beispiele geben, was alles hier so kostet... Unser Hotelzimmer in Busan kostete uns vier 30 000 Won. 1000 Won sind 56 Cent. Aber fuer einen Joghurt im Laden um die Ecke bezahlte ich 750 Won, das Gleiche fuer einen Becher Kaffee, eine Tasse Milch und ein suesses Broetchen. Fuer die 2-stuendige Fahrt mit dem Bus zahlten wir fuer einen Erwachsenen 7 000 Won, Maria zahlt die Haelfte, Johanna nichts. Unser heutiges Hotelzimmer kostet 25 000 Won, und alles ist dabei - das Trinkwasser, die Zahnpasta, die Zahnbuersten... Ein leckeres Essen fuer uns alle, das wir mithilfe von Malen, Zeichnen, Hand und Fuss bestellt haben, kostete 10 500 Won, und die Kellnerin wollte kein Trinkgeld haben (das mit dem Trinkgeld in Korea haben wir leider nicht in Erfahrung bringen koennen, wir muessen uns "vortasten", ob hoeflich oder nicht...). Mit Dem Englisch wird mal besser, mal schlechter, aber die Juengeren scheinen in der Schule gut aufzupassen, man muss sich einfach auf der Strasse jemanden suchen, der Englisch kann.

Ich hoffe, dass ich morgen mehr berichten kann - und dass ich vielleicht unseren kleinen PC hier anschliessen kann und Bilder zeige.

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