Sonntag, 30. März 2008

Stehen, weil es hilft,

an das Gewünschte zu kommen...
Ich habe gestern viele Spielsachen von Johanna aussortiert, sortiert, wieder zusammengestellt. Viele Teile fehlen, man muss die Tage noch unter den Möbeln schauen...
Einiges habe ich hoch gestellt... Das hat Johanna gesehen und wollte natürlich DAS haben, was im Moment nicht zu erreichen sei... Auf dem Foto sieht man nicht, aber die Holzgitter an den Heizkörpern sind ziemlich wackelig, wie auch viele Dinge in unserem alten Haus... Trotzdem schafft sie es, sich zum Stehen zu bringen... Klar, sie bekommt den gewünschten Plastikeimer.
Danach habe ich ihr ein Spielzeug gegeben, das ich noch im Herbst gekauft habe - es war nicht zu denken, dass sie damit selber etwas anfangen könnte... Einmal habe ich gezeigt, wie es geht - und schon drückt die Kleine den dicken Knopf und freut sich über die springenden Bällchen!
Wie immer - wenn die Erwachsenen vergessen zu klatschen, mache ich das selber!
(im Hintergrund ist ein "Leistungsnachweis" von Johanna zu sehen... das Gitter ist bei dem nächsten Stehversuch doch aus der Verankerung heraus gefallen... Schon wieder gibt es für Papa was zu tun...)

Erstes Kaffetrinken draußen...

haben wir uns gestern organisiert.
Papa und Maria haben große Baumstämme gespaltet, die noch vom "Kyrill" übrig geblieben sind, Johanna hat ihnen Gesellschaft geleistet. Danach saßen wir auf den - fast - letzten Baumstämmen, bevor man sie ins Brennholz verwandelte... War auch nötig, bevor das feuchte Osnabrücker Wetter alles verschimmeln lässt... Der letzte Osterkuchen wurde angeschnitten und in der frischen Luft verputzt.
Schade, dass ich Johanna draußen noch nicht krabbeln lassen kann...

Trockenfilzen -

eine angenehme Beschäftigung im Winter. Es ist einfach schön, die weiche Wolle in der Hand zu haben und überhaupt die rohe Wolle in verschiedenen Farben auf dem Tisch ausgebreitet zu sehen. Noch eine kleine Maus ist da, gaanz alleine von Maria gestichelt.
Johanna findet solche Dinge toll und möchte sie natürlich sofort haben... Schade, wir können sie ihr nur für wenige Sekunden geben, da sie alles in den Mund steckt...
Jedesmal, wenn Maria bastelt, frage ich mich, ob Johanna auch mal in der Lage sein wird, etwas zu basteln... zu malen... zu schneiden... zu kleben... Unser Bekannter mit DS kann nichts...
Ich habe mir einige Kataloge für Förderbedarf angeschaut... Immerhin finde ich dort einfache Dinge, die man vielleicht mit ihr doch machen kann...
Erstmal über wir den Zangengriff und den Pinzettengriff weiter... Mit allen möglichen Mitteln...

Samstag, 29. März 2008

Windelverbrauch

Ich habe eine Strichliste angefangen, um zu verstehen, wann und wieviel Windeln wir brauchen. Johanna ist jetzt 16 Monate, mit 5 Monaten haben wir die Sauberkeitserziehung angefangen, also ist sie jetzt ein alter Hase und kennt es mit den Toilettengängen nicht anders...
Da Johanna, trotz ihrer besonderen Kooperationsbereitschaft, SEHR selten mit Papa (erfolgreich) zur Toilette geht, müssen wohl die Vormittage (Papas Zeit) ziemlich "windelbelastend" sein.
Johanna geht um ca. 19:00 Uhr ins Bett und bekommt eine frische Windel. Sie meldet sich dann gegen 22:00, dann gegen 02:00 - 03:00, dann ist sie wach gegen 6:00-6:30. Wenn meine Schlafrhytmen einigermaßen stimmen, höre ich ihre "Meldungen" und begleite sie zum "Örtchen". Dann bleibt die Windel trocken, und das ist meistens so. Morgens erledigt sie normalerweise auch ihr "großes Geschäft", so übergebe ich Papa gegen 9:00 ein frisches, sauberes Mädchen.
Danach haben die Dinge ihren eigenen Lauf - mit Papa. Wenn ich nach Hause komme, merke ich, dass die Kleine doch etwas Sauberes braucht. Wenn ich es schaffe, ihre Meldungen am Nachmittag nicht zu überhören, ist sie weiter trocken und kann mit dieser Windel abends auch schlafen gehen. Wenn nicht, wird sie vor dem Schlaf gewickelt.
So brauchen wir 1,5 bis 2 Windeln pro Tag.
Sollte es so sein, dass das "große Geschäft" nicht erledigt wurde, kann es zu "Unfällen" kommen, die dann doch in der "Papas Zeit" geschehen (hier muss ein schief lächelnder Smily her)... Aber das ist nicht so oft. Auf meiner Monatsliste gerade 3 Mal... damit kann man leben...
Immer noch ist es ziemlich einfach, mit Johanna einen Toilettengang zu machen. Manchmal merke ich aber, dass sie protestiert oder einfach sich durchsetzen möchte... Immer noch kann ich sie dann ablenken und doch meine Linie beibehalten. Ich weiß nicht, wie lange sie noch kooperiert, wann eine Trotzphase kommt o.Ä.... Aber diese 11 Monate haben in ihrem Kopf klare Spuren hinterlassen, und die kann man ihr nicht nehmen...
Na dann... Sehen wir, dass sie auch weiter eine gewisse Umweltfreundlichkeit bezüglich Zelluloseverbrauch zeigt...

Freitag, 28. März 2008

Neues Puzzle-Spiel

Unser Freitag ist immer sehr intensiv.
Um 9:00 Uhr geht Johanna zur Krabbelgruppe,
um 10:30 hat sie ihre Frühförderung,
um 17:15 schwimmt sie mit Papa - statt früher am Samstag...
Es ging nicht anders.

Vor allem der Termin für die Frühförderung wollen wir nicht in diesem Schuljahr verlegen, da die berufstätige Mama an diesem Tag erst zur Mittagszeit arbeitet und alles morgens mitbekommen kann.

Auf dem Weg von der Krabbelgruppe schlief Johanna heute ein...
Und schlief weiter zu Hause, aber irgendwie seltsam...
Ich musste sie wecken.
Die Augen gehen auf, das Kind schaut uns an - und schon ist sie bereit!
Was gibt´s denn heute Neues?
Das tolle bunte Puzzle-Spiel ist einfach eine Augenweide.
Mit anderen Pullze-Spielen haben wir viel geübt, so es nicht schwer, die Kreise zuzuordnen... Ob Johanna auch die Größen zuordnen kann? Das wissen wir noch nicht. Der größste Kreis
kam schnell auf seinen Platz...
Der nächste Kreis ist etwas weit... Findet sie seine Stelle?
Doch, jetzt ist er drin! den grünen Kreis hat sie ein wenig versetzt, aber sie war im "Zielen" gar nicht so schlecht.
So jetzt ist der grüne Kreis an der Reihe. Immer wieder - wie immer - werden die Dinge in den Mund genommen... Aber dann
kommt er doch auf "seinen" Platz...
Und wenn Ihr nicht klatscht, dann mache ich das selber!
Den blauen muss ich auch noch einsetzten...
Ein wenig quer... sollen wir nachhelfen? ein Stückchen...
Na bitte schön!
Und noch zum Schluß den größten...
Kommt er etwa dahin?
Na gut, dann mache ich...
Johanna war noch etwas müde, diesmal hat sie nicht die ganze Stunde aufmerksam mitmachen können.
Nach ca. 40 Min. haben wir dann mit den Aufgaben beendet und uns einfach ausgetauscht, was weitere Schritte angeht und was zu trainieren wäre.
Einer der wichtigen Punkte ist zu lernen, aus dem Stehen in die Knie-Position zu kommen. Johanna, wenn sie im Stehen müde wird, setzt sich einfach auf den Po - plumst, genauer gesagt, auf die weiche Windelpolsterung... Da eine Windel - hoffe ich schwer - nicht immer um die Hüfte sein wird, muss sie lernen, sich sicher hinzusetzen und lieber erst knien...

Donnerstag, 27. März 2008

Warten macht Spaß -

nicht immer, aber wenn man erst gar nicht weiß, dass man wartet...
Unsere PT hatte ein wichtiges Gespräch. Wir waren die letzten an diesem Tag, so warteten wir im Therapieraum. Ein ganzer Raum voller tollsten Dinge - und alles für Johanna alleine! Sie hat sich richtig ausgetobt. Endlich konnte sie das machen, was sie vielleicht immer schon wollte...
Auf dem Trampolin zu springen - das hat sie schon mal gemacht, aber nur "in Begleitug"...
Jetzt darf sie klettern, robben, sitzen, hüpfen - was und wie sie will!
Sie zog sich hoch und hat sich erst eine Weile umgeschaut...
Man sieht, dass sie sich gut und stabil halten kann, auch nur mit einer Hand!
Ein von der Schwester geworfener Ball war sehr attraktiv... Wie kommt man nur dahin?
Der Seil ist sehr passend gebunden, man kann sich daran halten...
Nee, die Kraft fehlt... Johanna kommt nicht hoch...
Eben wollte die Schwester die Hand geben -
und doch schaffte die Kleine das ohne Hilfe...! Sie ist drauf!
Der tolle Ball gehört jetzt auch nur ihr, man muss ihn nicht sofort abgeben ...
Der Ball rollte immer wieder vom Rand zurück zu Johanna,
man sieht auf dem Foto, dass ihre Hände ganz gezielt danach greifen...
Vom Trampolin ging es auf die dicke Matte, die als eine Rutsche da lag.
Zwischen dem Trampolin und der Matte war ein Spalt - nicht schlimm, man muss nur geschickter "fallen"...
Und schon kann man bis zum Fenster robben!
Na ja, mit ein wenig Hilfe...
Danach ging sie zurück zum Trampolin, hat versucht, darauf zu "hüpfen" und spielte dann mit dem hängenden Seil.
Die Fotos von der eigentlichen KG-Einheit habe ich auch, aber sie waren bei Weitem nicht so interessant wie die vom "Warten"... Wir werden uns freuen, wenn noch ein Gespräch mal dazwischen kommen wird... Johanna wartet gerne...

Mittwoch, 26. März 2008

Allein zu Hause...

fühlte sich heute Johanna, als der Papa den ganzen Morgen telefonierte und die Mama sich auf den Unterricht vorbereitete...
Eine Baustelle haben wir im Haus. Unsere Gästetoilette sollte kurz nach Johannas Geburt fertig werden. Na ja, sie ist nicht fertig geworden... Erst jetzt fingen wir wieder damit an. Die Bodenfliesen sind noch nicht verfugt, die Wände sind noch nicht verputzt, aber sie ist seit einigen Tagen wieder benutzbar und begehbar... Das Zweite hat Johanna entdeckt.
Als ich sie dort fand, hat sie auch das Erste schon entdeckt: die Klobürste und deren Ständer steckten in der Toilette...
Wie sie das bloß geschafft hat, weiß ich nicht, aber ich weiß genau, dass der Papa danach mit Kind, Boden und Klo viel zu tun hatte... Tja, was hat Johanna als Nächstes vor?

Dienstag, 25. März 2008

Das Essen muss weiter geübt werden

Damit es klar ist, wessen "Esswerkzeug" zu benutzen sei, gibt es jetzt zwei Löffel. Johannas ist ein roter.
Brei auf den Löffel, den Mund auf, den Löffel in den Mund - alles will gelernt werden...
Natürlich ist das eine Geduldsprobe für Papa.
Ich lege auf den Frühstückstisch vorsichtshalber ein großes Küchetuch bereit...
Übrigens, der Brei... Es kann sein, dass wir entweder eine Brei-Pause anlegen müssen, oder den Brei als solches gar aus Johannas Essensliste verabschieden... Sie schaut auf unsere Brote, mit Leberwurst und Frischkäse vor allem, Frühstückseier und Rühreier, und ist von ihrem Brei nicht mehr so begeistert...

Montag, 24. März 2008

Erstes Eis im "richtigen" Eiscafe!

Natürlich war der große Eisbecher nicht für Johanna gedacht, sie durfte von uns etwas probieren.
Sie greift gerade... nach.... was will sie denn haben?
... na, aus allen Eissorten mochte sie lieber... die Waffel!
Die Waffel hat sie natürlich mit Appetit verspeist, das leckere, aromatische, köstliche Eis probierte sie... hmm... eher mir zuliebe... Zu kalt.
Wie lange wird diese Haltung dem guten Produkt gegenüber anhalten?

Sonntag, 23. März 2008

Frohe (gregorianische) Ostern!

In unserem Hause treffen sich zwei Kulturen und sogar zwei Kalender. Nach meinem Kalender muss diese Osterbäckerei erst am 26. April veranstaltet werden... Wenn ich aber wirklich im April anfange, versteht das hier kein Mensch... Also werden die orthodoxen Osterkuchen zum katholischen Osterfest gebacken... Das sind keine besonderen Kuchen, sie sind aus einem süßen Hefeteig gemacht worden. Nach einer strengsten mehrwöchigen Fastenzeit mussten sie den Menschen früher himmlisch schmecken! Sie haben die antike Form einer romanischen Kirchenkuppel und sollen nach dem Kirchengang eigentlich mit einer Kerze versehen werden...
So kamen sie aus dem Backofen
und so sehen sie dank Marias Bemühungen aus!
Johanna leistete uns Gesellschaft und freute sich über ihren ganz persönlichen Kulitsch! (mit einem Schokoladenclown drauf, aber das ist ja unwichtig)
Am Frühstückstisch wurde der schönste Kulitsch angeschnitten
und von einigen nicht besonders erfahrenen Familienmitgliedern ordentlich zerkrümelt. Das ist Johannas erster Osterkuchen, den sie bewusst verspeist.Danach kam unsere traditionelle "Eierschlacht". Ich habe mir heimlich gewünscht, dass Johanna beim Eischlagen "gewinnt", da dies ihr erstes bewusstes Eischlagen ist. Nein, die große Schwester hat ihre Techniken, wie ihr Ei heile bleibt...

An alle Johannas (gregorianischen) Gäste -
Frohe Ostern!
Heute möchten wir die Kinderintensivstation besuchen und im Johannas Namen einen der Kuchen überreichen.

Samstag, 22. März 2008

Marmorieren

Schon im letzten Jahr hat mich Maria gebeten, mit ihr zusammen das Marmorieren auszuprobieren.
Diesmal sollte es nicht ausfallen.
Jetzt warten unsere Unikate, bei unseren lieben Menschen hier als Geschenke anzukommen.
(bei uns hat es geschneit)

FrühFö

Da ein Termin am Karfreitag ausfiel, durfte Johanna eine Stunde in der Praxis wahrnehmen.
Hier ist sie schon einmal gewesen, als wir uns vorgestellt haben.
Alles fand sie toll und wollte eigentlich mit der Entdeckungsreise loslegen.
Da bekam sie diesen klingelnden Ball zum Spielen...
... wie man sieht, sie nimmt schon ziemlich bewusst am Spiel teil...
... und jetzt, Johanna, nicht rollen, sondern werfen!..
Danke, Johanna!
... danach eine Runde Bauarbeiten... Johanna ist gerade dabei, im Stehen einen Stein auf den anderen zu stellen... Hoffentlich kippt das Ganze nicht um... Nee, ist stehen geblieben...
...und jetzt bauen wir aus kleineren Holzbausteinen...
na, das habe ich eben draufgelegt!
...und wenn ihr nicht klatscht, dann mache ich das selber...
... dann hat Johanna wieder den Ball bemerkt und wollte ihn wieder haben... na gut, aber zum Ball geht es durch diesen "Tunnel"... Hast du keine Angst?
Jetzt bin ich hier ´raus! Warum liegt der Ball so weit?
...danach konnte man Johanna mit einem anderen Ballspiel motivieren: sie musste den Ball in den "Tunnel" werfen und rollen lassen...
...toll Johanna, das war eine klare und bewusste Handbewegung!
...und wenn ihr immer wieder vergißt zu klatschen, tue ich das wieder selber...
...und jetzt ist der Ball wieder zu mir gekommen!..
... er klingelt so schön... warum machen das meine Bälle nicht?..
Die Stunde war leider viel zu schnell vorbei.
Natürlich sind die ganzen Spiele und Geräte total interessant, manche sind viel zu groß, um sie zu uns nach Hause zu transportieren...
...Vielleich verabreden wir uns zu einem solchen "Außentermin" noch einmal...