Samstag, 31. Januar 2009

Etwas ruhigerer Samstag

war auch nicht schlecht. Leider kann ich kaum arbeiten, wenn Johanna nicht schläft. In meinem Arbeitszimmer kann ich nicht alles kleinkindgerecht umstellen und hochstellen... Ich habe lieber ein paar Sachen besorgt, mit denen sie sich kurz beschäftigen kann.- Was macht das Flugzeug?
- Uuuuuu!
Tja, Johanna, vor einer Woche konnte auch dieses "sprechen", jetzt wird es wohl eine Runde schweigen müssen...
Die turbulente Woche, wenn auch nicht ganz entspannt, haben wir bei unserem Chinesen abgeschlossen.
Johannas kleine Wunde ist fast verheilt, Johanna hat sich selbst immer wieder eine Creme auf die verletze Stelle aufgetragen - ich habe es lieber so machen lassen, da sie sich viel zu oft gekratzt hatte. Sie hat ein neues Wort - "awwa!" dafür und zeigt jetzt auf jeden Kratzer oder auch Kugelschreiberstrich bei uns allen.

Sie haben ein zweites Mädchen adoptiert!

Sie haben ein zweites Mädchen adoptiert! Oder aufgenommen, egal, sie nennen es bereits "neue Schwester".
Die kleine Joy hat in der Familie viel bewirkt, und jetzt ist das Baby Arabella da!

http://joyturpin.blogspot.com/
Toll!

Ich muss doch mal berichten, was wir in Salt Lake City und in der Umgebung gesehen und erlebt haben!

Freitag, 30. Januar 2009

So muss es sein...

Auch bei der Tagesmutter meldet sich Johanna zur Toilette. Wenn es aber länger dauert, bleiben ja die anderen Kinder ohne Aufsicht... So wurde Johanna heute (nur heute, zum ersten Mal) lieber aufs Töpfchen gesetzt - sicherer, als die große Toilette...
Ich wollte das mit ihr zu Hause nachspielen. Mit ihrem Weihnachtsgeschenk - Baby mit Zubehör -konnten wir das gut machen. Johanna hielt das Baby in der Hand und spielte mit dem Mini-Teddybären. Als ich dann sagte, dass das Baby zur Toilette muss, habe ich das Töpfchen gestellt - Johanna sollte das Baby versorgen.

Sie fing an, den Strampler auszuziehen!
Das hat nicht geklappt, ich habe geholfen, aber immerhin -sie weiß, WIE das Baby aufs Töpfchen kommt.Und so hat sie den Rest nachgemacht.
Ich fand es toll, wie sie darüber reflektierte.

Heute ist Freitag, heute konnte Johannas Papa nicht schwimmen gehen. Maria auch nicht. Deshalb ging ich mit Johanna. Es gibt davon natürlich keine Fotos, aber meine Eindrücke möchte ich hier notieren. Johanna konnte sich auf den schwimmenden Matten gut aufrichten. Auf den festen Matten konnte sie gut laufen, aber mit geraden Beinen. Auf den weichen Matten, die sehr wackelig sind und leicht im Wasser versinken, musste sie die Beine in den Knien biegen, so, wie es sein muss... Sie hat sich gern alleine im Wasser bewegt. Sie hat wieder viel Wasser geschluckt, aber hat sich zwei Mal während des Schwimmens zur Toilette gemeldet. Das Duschen, das Aus- und Anziehen waren absolut unproblematisch. (die Umkleiden und der Wickelraum sind überhaupt nicht für das Babyschwimmen angepasst, das ist eine improvisierte Lösung, deshalb kommen viele Paare zu zweit. Alein mit einem nassen Kind macht es weniger Spaß - Johanna war aber sehr kooperativ, sie machte einfach alles mit)

Donnerstag, 29. Januar 2009

Hilfe beim Putzen

Johanna schaut sich vieles ab, auch meine Bemühungen, alle ihre Flecken und Sonstiges zu beseitigen. So macht sie mit

mit mehr oder weniger Erfolg.

Es ist wirklich so -

eine gewisse "Schnapszahl": Johanna ist heute 2 Jahre 2 Monate 2 Wochen und 2 Tage alt!

Mittwoch, 28. Januar 2009

Wieder mal singen

Der kleine Tagesbruder von Johanna hat für sich das Singen entdeckt. Als ich heute kam, rief er freudig "Dingen! Dingen!" (Singen!) und lief ins Spielzimmer. Er hat auch ganz toll mitgemacht - "wie das Fähnchen auf dem Turme" war vorbildlich.
Johanna schaute sich seine Hände an, die er ganz fein bewegte, und als das Lied zu Ende war, klatschte sie freudig. Diese "solidarische" Geste verstand ein anderes Mädchen, drehte sich zu Johanna und verpasste ich ein Küsschen. Johanna "antwortete" mit einem Schmatzer. Der kleine Tagesbruder lief erst zu seiner Mutter und gab ihr ein Küsschen, danach lief er zu mir - ich bekam auch eins! Die Kinder verstehen sich ganz gut, aber einen solchen Zuneigungsaudruck habe ich noch nie erlebt.
Man braucht nicht zu erklären, dass mein Tag danach durch diesen besonderen Ausdruck ganz positiv gestimmt war.
Hier ist Foto von einer der vielen Baustellen, die Johanna erzeugt, wenn sie ihre "Freizeit" so richtig ausnutzt. Wenige Minuten vor der Abfahrt von Zuhause (Johanna zur Tagesmutter, ich zur Arbeit) hat unser Fräulein unsere Kaffee-Thermoskanne vom Tisch genommen und natürlich geöffnet. Den Rest dieser letzten Minuten kann man sich denken.

Dienstag, 27. Januar 2009

Habe ich richtig gesehen?

Seit einiger Zeit beobachte ich bei Johanna große Veränderungen. Als der kleine quirlige Hund der Tagesfamilie Johanna viel zu viel "beachtete", fing sie an, sich zu wehren. Eine klare und energische "Weg!" - Geste war unmissverständlich... für uns... nicht für den Hund...
Es ging mit der Geste immer so weiter, sie traute sich immer mehr, diese Geste klar einzusetzen.
In unserer FrühFöStunde ging es heute um verschiedene Themen. Johanna, davor positiv gestimmt, machte leider viel Unsinn.
Ein Spielzeug interessierte sie sehr.

Sie wollte das Ding unbedingt umkippen lassen - nun ist ja alles herunter... Aber was macht sie da mit der rechten Hand?
Sie wollte mit den Ringen ganz, ganz alleine spielen. Alle anderen müssen WEG!Beim Buch lesen kam das nicht vor, aber, als wir zeigten, wie wir mir den GUK-Karten arbeiten, war es schon schwierig. Alle, außer "Mama und Johanna" "gehören hier nicht hin"!
Am Abend wollte sich Papa zu Johanna setzen - nein, geh´ weg!

Es sind immer verschiedene Situationen, aber etwas haben sie gemeinsam: Johanna mag es nicht, wenn etwas/jemand sich plötzlich in "ihren, jetzigen, aktuellen" Raum eintritt oder sie in einer Sache hindert. Ich bekomme diese Geste zu spüren, wenn Johanna mit ihrer Zahnbürste (und der Fensterscheibe in der Nähe) sitzen bleiben möchte, oder wenn Johanna eine Dose mit Creme in den Händen hällt und fleißig versucht, sie zu öffnen (Konsequenzen sind ja klar)...
Ich beobachte weiter, wie es sich entwickelt.
Hier ist unsere Hauspflanze. Sie hat es fast geschafft.

Neuer Begriff? Neuer Meilenstein?

Ich habe mich lange nicht getraut, hier im Blog bei Johanna den Begriff "kognitive Entwicklung" einzusetzen. Irgendwann war es so weit, dass ich Johanna gerecht werden musste und dies doch tat. Es sind bereits mehrere Monate her...

Nun frage ich mich schon seit langem, ob es an der Zeit wäre, den Begriff "Soziale Kompetenzen" zu benutzen. Ich beobachte, wie sie reagiert, wenn ein Kind weint, wenn sie bei mir z.B. einen "Pflasterfinger" sieht oder wenn jemand sogar im Film fällt oder weint o.Ä.,- das, was sie verstehen kann...

Heute denke ich den ganzen Tag darüber nach, was ich mit Johanna erlebt habe.
Jeden Morgen bringe ich Johanna zur Tagesmutter und plane dort eine halbe Stunde ein. Wir singen dann mit den Kindern und motivieren sie, mitzumachen. Seit einiger Zeit singen wir u.A. "Große Uhren gehen tick-tack...", die Kinder finden es lustig, die ausgestreckten Beine zu bewegen.

Alle Kinder saßen heute morgen im Kreis, ein neuer Junge war dabei. Vor dem Singen sprachen wir Frauen kurz, dass er ja das Liedchen noch nicht kennt, so helfen wir ihm, seine Beine-Zeiger zu bewegen. Johanna saß bei mir auf dem Schoß. Bei dem zweiten Wort rutschte sie plötzlich auf den Boden, griff nach den Beinen des Jungen und fing an, seine Beine so zu bewegen, wie wir dies immer tun... Wir Erwachsenen waren sprachlos. Hat sie aus unserem kurzen Dialog verstanden, wem jetzt geholfen wird und warum und wie? oder mochte sie den Jungen einfach und wollte "älter" sein? Auf jeden Fall hat sie das Notwendige übernommen und gemacht.

Montag, 26. Januar 2009

Einen ruhigeren Montag

haben wir alle gebrauchen können. Johanna sitzt am Frühstückstisch und verputzt Cornflakes mit Milch. Sie hat sie "entdeckt", und zwar im Papas Schälchen... Sie hat in den letzten zwei Wochen so wenig gegessen, dass ich mir Gedanken machte, was ich ihr demnächst auftischen soll. In den kommenden Tagen bekommt sie erstmal das.Es ist noch sehr dunkel, wenn unser Frühstück zu Ende ist. Johanna darf die Kerze auspusten -
es klappt super, wir haben lange geübt!
Die Lesekarten liegen jetzt an einer bestimmten Stelle, es kam gestern zwei Mal vor, dass Johanna auf die Karten zeigte und uns aufforderte, uns mit ihr und mit den Karten zu beschäftigen.
Leider muss ich immer aufpassen, dass die Karten heile bleiben - anlecken, anbeißen, knicken - das macht sie auch, wenn ich mal nicht hinschaue... Ich muss ihre Aktivität immer wieder "in die richtige Richtung" lenken.

Sonntag, 25. Januar 2009

Wir hatten

einen sehr turbulenten und unglücklichen Sonntag. Wir waren glücklich, als der Tag vorbei war...
Ich musste Johanna beschäftigen, so entschied ich mich, wie immer in solchen Phasen, für das Auf- und Ausräumen und kleine Reparaturen. Einige Tage davor hat Johanna eine Seite in meinen Buch angerissen und Marias Geschenk, ein Igel-Fensterbild, zerrissen... Da gab es natürlich noch ein schönes Kinderbuch, zwei Engelchen noch aus der Weihnachtszeit, ein kleines Spielzeughäuschen... aber sie mussten noch warten.
Wie ich es bei den anderen Kindern immer gemacht habe, gab es unmittelbar nach dem Zerreissen "eine Runde Bedauern und Streicheleinheiten" für die Sachen, die jetzt "aua!" haben... Johanna merkte sich das.
Jetzt wird Kleber und alles sonst Nötige geholt - Johanna macht mit und darf den Klebestift tragen. Dann hilft sie beim Reparieren und Zusammenkleben. Zum Schluß werden die Sachen nochmal gestreichelt, das Buch gehr ins Regal "schlafen", der Igel geht auf das Fenster zu seinen Blättern.

Die großen Kinder haben sehr schnell mit dem Zerreissen aufgehört, solche Reparaturaktionen haben immer geholfen, so hoffe ich, dass auch bei Johanna das unnötige Zerstören keinen Spaß bedeuten wird.

Samstag, 24. Januar 2009

Frühes Lesen

Wir haben ja bereits nach Johannas Geburt angefangen, ihr kleine Kärtchen mit einzelnen Buchstaben und einigen kurzen Wörtern zu zeigen. Ein paar Generationen von Kärtchen sind bereits zerkaut oder angerissen worden, einige haben überlebt, wir wussten aber nicht, ob dies etwas gebracht hat. Auf jeden Fall hat Johanna verstanden, dass diese schwarzen Linien etwas BEDEUTEN. Die Fotoalben, in denen Fotos und Wörter dazu waren, haben wir auch immer wieder mal eingesetzt.
Die GUK-Karten gebrauchten wir seit einem Jahr - mal zum Zeigen, mal als Memorie-Spiel (einige Karten wurden bunt kopiert und auf leere GUK-Karten geklebt, so bekam ich sie doppelt) - dieses Spiel haben wir mehr oder weniger regelmässig gespielt, wobei Johanna Phasen hatte, in denen alles vom Tisch herunter flog... da machten wir einfach eine Pause und gingen dann nach einigen Wochen weiter...
Nach dem Abendessen will Papa Johannas "Kenntnisse" testen. Tja, normalerweise macht die Mama das mit dem Lesen... Deshalb gibt es nie Fotos...
So Johanna, was haben wir denn da...
Papa fällt fast vom Stuhl.
Johanna sagt "Teddy!" (ich denke, das war ein absoluter Zufall, aber ich kann nur schmunzeln und knipse weiter)
Beim Wort "Mann" sagt Papa "Also Johanna, ich bin ein Mann, und Mama ist eine Frau. Brav und treu zeigt Johanna auf Mama. Passt nicht zum Wort auf dem Kärtchen, egal, weiter gehen...

Bei dem nächsten Wort würde ich persönlich doch eine Reaktion von Johanna erwarten. Sie hat es schon so oft gezeigt bekommen, angeschaut, in blau, rot und grün gesehen, mit dem Finger die Buchstaben "begleitet", dabei ausgesprochen.
"Papa!" Zufall? Keine Ahnung, es kam zu oft vor. Papa fällt vom Stuhl zum zweiten Mal. Ich kann weiter schmunzeln, aber ich glaube, ich habe hier jemanden gewonnen, der mit Johanna auch mal üben wird.
Sie zeigt auch, dass sie "lesen" kann. Na gut, glauben wir einfach...
Das Wort "süss" - ich denke, sie war enttäuscht - Papa hat den Zucker nur gezeigt, nicht zum Probieren gegeben.
Das Wort "halt!" ist beiden klar.
Hier ist "essen". Ich habe keine Ahnung, wo sie die Geste her hat.
Das zeigte sie zum "Joghurt". Keine Ahnung, woher sie sich diese Geste geholt hat.
Sie zeigte oder sagte nach eine Menge an Wörtern. Die Karte liegen auf dem bereits gedeckten Frühstückstisch.
Ich warte morgen ab - ich bin gespannt, wer von uns als erster zum Kartenpack greift.

Kleine Meilensteine

Nach dem gestrigen Sturm ist es absolut still. Nach dem Frühstück sind wir kurz auf die Terrasse gegangen. Sie ist wieder grün und wirkt ungepflegt, wir werden uns in 3-4 Wochen damit beschäftigen... Wir haben nicht bemerkt, dass Johanna auch auf die Terrasse ging. Sie stand zum ersten mal auf ihren Beinen auf dem Steinboden, schaute sich alles an und probierte die Regentropfen, die auf dem Tisch hängen blieben. Dieser nasse Tisch hat sie schwer beeindruckt - jetzt hat sie ein neues Wort "Tissssssss"!Die Frühlingsblumen kommen als kleine Geschenke zu uns ist Haus. Die erste Tulpe riecht wunderbar. Jetzt weiss Johanna, wie man Blumen riechen soll - nicht beissen, nicht ablecken... riechen!
und jetzt riecht Maria an der Blume - Mmmmmmm!
Der Tag ist bald zu Ende. Ein Küsschen für die Schwester...

Freitag, 23. Januar 2009

Im Stehen

hat Johanna heute ihre Jacke zu Hause angezogen bekommen und in der Umkleide vor dem Schwimmen ausgezogen. Auf diesem Fliesenboden steht sie zum ersten Mal alleine - und nervt die Schwester mit dem Klopfen.Alle sind wieder fit, die Macke auf dem Gesicht ist halb so schlimm - also wir gehen doch schwimmen!
Es sind unerwartet viele Kinder zu diesem Termin gekommen, es ist voll, man muss anstehen, um auf die Matte zu kommen. Und dann muss es zügig gehen...
Jetzt soll gesprungen werden.
...das sieht nicht danach aus.
...das sieht gar nicht danach aus.
Noch einmal untertauchen - und die Stunde ist zu Ende.
In den letzten Nächten schlief Johanna ganz schlecht, und ich mit ihr natürlich auch. Sie hat auch schlecht gegessen und wenig getrunken... Das mit dem Trinken hat sie offensichtlich durch das Beckenwasser nachgeholt. Danach hat sie eine doppelte Portion gegessen. Jetzt schläft sie - ich hoffe, schön lange.
PS. Heute wollte sie nicht von der Tagesmutter weggehen, sie wollte lieber noch bleiben und weiter mit einem neuen Spielzeug spielen. Das hat mich sehr gefreut.

Donnerstag, 22. Januar 2009

Wieder mal Kindergarten

Einige neue Punkte zum Nachdenken haben wir zum Thema Kindergarten bekommen. Ich werde ja bald im KiGa in unserer Nähe hospitieren, wo man nach einem offenen Konzept arbeitet.
Das ist für uns keine gute Lösung für Johanna, deshalb müssen wir uns weiter umschauen. Vorgestern ist Johannas Papa zu einem Infoabend des Waldorfkindergartens gefahren.
Was ist nun zu bedenken...
... Die Kinder werden grundsätzlich ab dem 3. Geburtstag aufgenommen (Johanna ist im August 2009 keine drei Jahre alt)...
... Für Johanna steht eher der Termin August 2010 fest, da ein anderes Kind diesen einzigen integrativen Platz belegt...
... Die Kinder müssen trocken und sauber sein...
... Die Betreuung findet nicht in den Ferien und sonst nur vormittags bis 13:00 statt (ich arbeite an einigen Tagen aber bis 15:00...)...
... In der nächsten Zeit werde ich ein gemeinsames Gespräch mit der Gruppenleiterin und der Heilpädagogin suchen. Zu diesem Gespräch werde ich Johanna mitbringen und der Papa möchte auch dabei sein...

Der Termin August 2010 hat uns erst beunruhigt. Was machen wir bis zu diesem Termin? Die Antwort kam plötzlich und als ein glücklicher Zufall: unsere liebe Tagesmutter hat ihre Elternzeit gerade bis zum August 2010 geplant, und ich war glücklich zu hören, dass sie sich freuen würde, wenn Johanna weiterhin zu ihr kommt. Als ich das, mit Johanna auf dem Arm, Johannas Papa berichtete, schaute er uns an und fragte: Hätten wir das nach ihrer Geburt gedacht, dass sie irgendwo gewollt sein wird?

Sie konnte mithalten,

als eine Kugelbahn für die Tageskinder aufgebaut wurde. Johanna wusste genau, was man damit machen kann. Bis jetzt hat sie einige Kugelbahn-Varianten gesehen, diese Bahn hier ist neu, aber sie konnte nach einem kurzen Blick direkt in das Spiel einsteigen.Jedes Kind bekam "sein" Schälchen mit Kugeln. Alle haben sich ziemlich lange damit beschäftigt.
Das war schön zu sehen, dass Johanna gut mitspielen konnte.

Am Ende des Tages, als ich Johanna abgeholt habe, bekam ich eine Überraschung: ein neues Wort von Johanna. Es ist "Nanna" und soll ihren Namen bedeuten. OK, nehmen wir auch in dieser Variante!

Die Kleine ist eingeschlafen, und zwar mit der Windel von heute morgen. Sie hat sich so umweltbewusst zur Toilette gemeldet, dass es nicht nötig war, eine neue Windel zu nehmen.

Leider wird sie morgen früh mit einer dicken Backe aufstehen, dies ist wohl nicht zu vermeiden. Am Abend ist sie in der Anwesenheit der beiden Eltern ausgerutscht und hat sich an einer Ablagefläche gestoßen. Ein kaltes Tuch, das ich ihr gehalten habe und das sie sich auch sogar selber danach gehalten hatte, hat nur wenig geholfen.

Mittwoch, 21. Januar 2009

Große Hilfe

"Das bisschen Haushalt" bleibt ja immer. Heute ist Mittwoch, aber unsere KG wird zwei Wochen nicht stattfinden. Also - wir haben frei! Wir machen alles schön und genießen den Abend. Und nächsten Mittwoch haben wir Gäste eigeladen - so werden wir die Therapiepause am Besten nutzen.
Johanna hilft mit - beim "schön machen".Was kann man mit dem Loch machen...
Hallo! Hier ist Johanna!
Heute hat Johanna etwas Neues gelernt: beim Nase putzen zu schnäuzen... Genauso wie den anderen Kindern habe ich es ihr vorgemacht - und sie hat verstanden und wiederholt. Danach schnappte sie sich ein Taschentuch und "übte" weiter.

Dienstag, 20. Januar 2009

Ein Dienstag wie schon viele andere...

ist vorbei.
Ich mag diesen Tag, das ist mein kürzester Schultag. Johanna hat Frühförderung am Nachmittag, deshalb muss ich immer morgens noch etwas Zeit einplanen, um unser Wohnzimmer zu organisieren. Heute half sie mir gut mit - beim Auspacken der Spiele, die ich eben eingepackt habe...
Bei diesem Bild sehe ich, dass Johanna wirklich gewachsen ist - diese Jeans war noch vor Kurzem zu lang.Am Nachmittag sind wir wieder zu Hause, Johanna freut sich auf die FrühFö. Sie zeigt auf die Tür, klatscht in die Hände, macht einige Zeichen für das Einstiegsliedchen und ruft "Tasche!" - sie meint die große blaue Tasche mit Spielen, die gleich ins Haus gebracht wird...

Damit sie das Zimmer nicht schon wieder verwüstet, lasse ich sie lieber etwas überschaubares machen.
Nun ist es soweit. Erst die Gleichgewichtübung. Eine viel zu sanfte, wenn ich sie mit den Übungen in den KG-Stunden vergleiche.
Nach drei-vier Runden kann man Johanna gar nicht mehr halten. "Tasche!" Die Tasche wird seit einigen Monaten bereis immer im Vorraum gelassen, damit Johanna nicht permanent zur Tasche läuft...
na gut, dann sollen wir hingehen und mal nachschauen, was da heute zu finden wäre...
Erbsen!
Johanna ist sehr froh, sie spielte gern mit der Erbsen-Schüssel, sie ist bereit, den ganzen Weg zurück zu Fuß zu laufen.
Tolles Gefühl! Etwas herausgegraben, wieder eingebuddelt, Vögel und Tiere gefüttert, aus einer Flasche in die andere geschüttet. Letztes Mal hat sie viele Erbsen herausgeworfen, das Spiel wurde dann beendet. Diesmal reagierte sie schnell auf die erste Ermahnung.
Aber irgendwann, nach 20 Minuten etwa, wurden die Erbsen weggepackt - wir wollen ja noch etwas machen! Zum Beispiel "schneiden"
...oder puzzeln...
und noch ein Drehbuch blättern.
Solche Bücher haben wir auch, Johanna weiß, wozu diese Drehscheiben am Rand sind, und kann gut damit umgehen: sie reißt nichts aus, sie dreht vorsichtig - so ein "Lesen" klappt gut mit ihr.

Einige Bemerkungen zum heutigen Tag: seit zwei-drei Tagen mag sie ihre Mittagssuppe nicht mehr. Alles, was ich ihr zum Essen gab, wurde erst abgelehnt. Mit etwas Überredungskunst nahm sie dann alles, aber nicht so wie früher... Ich überlege mir, welche neuen Gerichte ich ihr anbieten kann, um ihr Interesse wieder zu gewinnen.

Zur Sauberkeitserziehung. Auch heute meldete sie sich einige Dutzend Mal zur Toilette, mit allen möglichen Varianten - es gab zu früh, zu spät, genau pünktlich und überhaupt ohne Ergebnis... Ich habe im Schrank einen hübschen Unterwäsche-Zweiteiler gefunden, den sie noch zur Geburt bekommen hat. Mit dieser neuen Kleidungsform war es viel einfacher, ich musste nicht immer wieder die Knöpfe vom Body schließen...

Der Tag war schön, aber ich freue mich, dass er langsam vorbei ist...