Dienstag, 15. April 2008

Logopädie. Termin 2.

Heute hatten wir unsere zweite Beratungseinheit bei der Logopädin. Johanna konnte zeigen, was sie mit der Tröte eingeübt hat.
Man sieht - mal gepustet, mal gebissen... Na ja, sie hat einfach Impulse für die Mundmotorik bekommen - so kann man das auch sehen...
Aber dann gab es etwas ganz spannendes. Das Schaf auf dem Blatt wurde reichlich mit Kleber "angemalt" und bekommt nach und nach ein neues Fell - es muss nur jemand pusten, damit die Watte auf die Klebefläche fliegt.
Papa hilft beim Pusten mit. Johanna versucht auch...
Wenn man schon pustet, müsste doch die Richtung stimmen, sonst bleibt das Schaf ewig "unbekleidet"...

Ein leichter kleiner Ball rollt auf dem Tisch - "angetrieben" ebenso vom Pusten. Johanna ist ein wenig verlegen... verängstigt... oder?
Mit Papa hat sie keine Angst. Schon in der nächsten Sekunde will sie den Ball greifen.
Nein, Johanna, Hände sind jetzt nicht im Spiel, es wird jetzt gepustet!
Sooo schwer ist dieses Pusten!
Und nochmal !
Es war nicht einfach, Johannas Hände zu halten. Natürlich wollte sie die bunten Bällchen in die Hand nehmen und noch besser in den Mund.
Zu Hause können wir mit kleinen Filzbällchen üben - die Schwester hat ja eben einen Filzenkurs gemacht.
Danach war Johanna ein wenig müde und es ging zur Kugelbahn - eine Beschäftigungsänderung... Sie sollte die Kugel auf die Bahn legen. Am Ende kam ein "Bummm!" - vielleicht wird sie das nachahmen?...
Oooo! -
das sit Johannas Variante von "Bummmm!"
Einige Male rollte die Kugel, von Johanna auf die Bahn gelegt... Alle warteten nur auf das "Bumm!" und keiner lobte sie, dass sie Kugel richtig gelegt wurde. Dann "lobte" sie sich selber...
Und danach kam doch ein "Bummmm!"
Auf zwei folgenden Fotos sieht man Johannas zusätzliche anatomische Schwierigkeiten.
Ihre Oberlippe ist etwas kürzer, sie macht es nicht gerade einfach, den Mund richtig schließen zu können.
Hier ist die Lippe von der Seite
Und hier von vorne.
Die Logopädin meint, mit den Übungen für die Oberlippe kann man schon bald anfangen.
Zu Hause angekommen, fing die Kleine schon wieder zu pfeiffen.
Wir finden dieses Pfeifen immer noch toll.
Wir überlegen uns, wie es bei uns mit Logopädie weitergeht. Theoretisch hätte die Logopädin in ihrem Plan 30 Minuten in der Woche, die sie Johanna einräumen könnte...

1 Kommentar:

Nora hat gesagt…

Ach wie süß! Gabriel hat im ersten halben Jahr bei der Logopädin gekocht, Zug gespielt, Regale ausgeräumt u.v.m. - so toll mitgemacht hat er erst viel später! Bravo Johanna! :-)
*wink*
Nora