Im ersten Lebensjahr bekam Johanna einige osteopathische Behandlungen, es ging damals um die Verbesserung der Körperwahrnehmung, um das Lösen der Überspannungen im Rücken, um das "Finden" der Körpermitte. Sie fing danach wirklich die Hände und die Arme zur Körpermitte (zur Brust) zu ziehen, dann etwas in den Mund zu stecken, an einem Löffel oder einem Stück Brot zu knabbern, meldete sich früh zur Toilette - das waren die Entwicklungsschritte, die wir wahrgenommen haben. Der behandelnde Therapeut blieb bei uns in guter Erinnerung, so rief ich in der Praxis an. Heute war endlich der Termin! Nur - ich musste leider länger in der Schule bleiben, der Papa übernahm den Termin.
Als ich doch etwas früher frei wurde und an der Praxis vorbei fuhr, wollte ich doch versuchen, bei der Behandlung dabei zu sein. Schon im Flur hörte ich Johannas Weinen und musste mich von meinem Vorhaben lösen: sie würde nur auf meinen Schoß klettern wollen, die Behandlung können wir dann gleich abbrechen... Tja, das Weinen... Sie lässt jetzt nicht alles zu, wie es früher war, sie mag bestimmt nicht schön brav liegen, wie der Therapeut und der Papa das gern hätten... Ich ging dann lieber...
Endlich waren Johanna und Papa da! Auch ein Foto war dabei - genau dieses Weinen habe ich im Flur gehört:
Ich habe mich über dieses Ergebnis sehr gefreut.
Unseren Termin in der anderen Praxis sage ich ab.
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