Dienstag, 14. April 2009

Unser 14. April

bringt uns schon wieder einen Grund zum Feiern - Johanna merkt, dass es feierlich wird und Maria bekommt von ihr ein Küsschen, einfach so...
Der Tag war sonst sehr interessant: mit einer Stunde Frühförderung, die Johanna fast verschlafen hat. Erst zur Mitte der Stunde wurde sie wirklich wach und munter. Sie malt hier Linien, die als Kreise oder geschlossene Linien zu verzeichnen sind...Hier ist der Grund für noch einen schnellen Arztbesuch: in den Mundwinkeln sind seit einiger Zeit kleine Wunden, die nicht abheilen wollen. Das ist wohl keine Pilzinfektion, kein Eisenmangel liegt vor. Wer hat eine Idee, wie ich die Wunden in diesem Bereich behandeln sollte?
Eine Fahrradtour zum Rubbenbrichsee (Hi Martin!) brachte uns eine interessante Begegnung mit. Als wir am Spielplatz ankamen, gingen die Mädchen auf diese Schaukel. Drei bis auf die Augen verhüllte Frauen eilten zu mir und sprachen mich an - ob dies ein Down-Kind sei... Sie hätten hier auch ein Kind dabei - der Junge mit dem blauen Pullover... Danach haben sie mich mit vielen Fragen, sehr persönlichen, ziemlich überrascht. Ich antwortete so gut wie ich konnte, ohne zu zeigen, dass mich dies stört... ich denke, dass sie sonst nicht viele Möglichkeiten hatten, sich auszutauschen, deshalb gingen sie sehr schnell "zur Sache". Die zwei russisch sprechenden Mütter, die sonst auf dem Spielplatz waren, schauten uns voller Entsetzen zu und tauschten sich aus, ohne zu vermuten, dass ich sie verstehen kann... Tja.
Johanna versteht nichts davon. Ihr geht es wunderbar, sie versucht ihre Fähigkeiten, wo sie nur kann. Hier muss sie ein wenig wachsen. Ihren Schuh haben wie unterwegs verloren. Als wir ihn auf dem Rückweg fanden, stellte ich fest, dass sie die Socke auch verloren hatte - also schon wieder zurück...
Und das war nicht umsonst: wir haben Gänse mit Nachwuchs gesehen, ich denke sogar, dass Johanna die kleinen Vögel wohl wahrgenommen hat.
Die ganze Zeit unterwegs schrie Johanna "Hase! Hase!" - sie konnte sich erinnern, dass wir auf einer Wiese ein Kaninchen gesehen haben. Es gab die ganze Zeit kein Tier weit und breit zu sehen. Endlich, es wurde schon dunkler, sahen wir auf der gleichen Wiese zwei Kaninchen. Wir schauten ihnen länger zu. Sie liefen nicht weg, ihre Köpfe mit Ohren konnte man gut sehen.
Eigenlich nur automatisch schaute ich Johanna an und sagte: na sieshst du, da sind doch die Hasen! Wieviele Hasen sind denn da? Johanna schaute mich an und zeigte die zwei Finger, die wir ihr für die Zahl "2" und für ihr Alter beigebracht haben. Danach, zu Hause, haben wir Papa von den "Hasen" berichtet. Und schon wieder zeigte sie auf die Frage, wieviele Hasen es waren, ihre "zwei". Ich möchte in den nächsten Tagen nochmal dahin fahren. Vielleicht haben wir wieder Glück und sehen die "Stammhasen" wieder...

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