Donnerstag, 9. April 2009

Holland im Wind

Bei unserer Ankunft war es uns klar: wir müssen uns glücklich schätzen, wenn wir hier heute Nacht überleben. Es ist kalt, windig und einen Schlafsack haben wir vergessen... Ich traue mich nicht, Johanna krabbeln zu lassen.Sie fühlt sich gut, sie schaut mit Interesse dem Zeltaufbau zu, aber sie bleibt sitzen!
Danach gingen wir zum Wasser. Kalt. Wir sind die Einzigen mit einem Zelt auf diesem Riesenplatz. Die Wohnanhänger sind nicht bewohnt... In Holland gibt es noch keine Ferien, haben wir erfahren.
Die Nacht verging einigermaßen. Es waren wirklich 5 Grad, aber unser Zelt und die vorhandenen Schlafsäcke haben "gehalten". In der Nacht, als die Kinder schliefen, erlaubten wir uns einen heissen Tee mit Rum, danach stellten wir fest, dass man hier, in der Natur, unter dem freien Himmel, umgeben von Tausenden Vögelstimmen und Wind, eine Internetverbindung hat. Der Campingbesitzer hat im Winter alles installiert. Wir konnten die mails abrufen und einen Film schauen. Unglaublich. Nächstes mal kommt auch mein Laptop mit.

Nach einem warmen Frühstück haben wir unser altes Boot aufgebaut. Johanna kletternte gern darauf, als ob sie das alles immer schon wusste...


Der Papa wollte erst nach der langen Winterpause den Motor alleine testen. Wir füttern Enten.
Johanna mach zum ersten Mal bewusst mit. Früher wussten wir nicht, ob sie die Werfen-Enten kommen-Füttern-Reihenfolge mitbekommt.
Sie schafft es, sogar gezielt etwas zu werfen.
Na, manches kommt bei ihr in den Mund... Das Entchen muss leer ausgehen.
Zwei Bilder von wenigen Minuten Unterschied:
Der Mund auf beim Lachen
und beim Gähnen... Die Nacht war doch nicht so toll...
Nach einem kurzen Spaziergang sind wir durch die kleine Stadt gefahren und alles aufs Neue bewundert... Es bleibt uns ein Rätsel, warum die Menschen hier solche breiten Fenster haben, die sie kaum mit Gardinen vesehen... Irgendwie ungewollt schaut man doch hin... Sind wir deshalb hier so unbeliebt, muss/soll man nicht in die Fenster schauen? Ist das unsere mangelnde Disziplin, dass unsere Augen an den kleine Häuschen (samt Bewohner) "hängen" bleiben? Warum sind dann ale Möbel und auch die Fensterbankdekorationen zur Straße ausgerichtet? Leider kennen wir keine Menschen hier, denen wir eine solche private Frage stellen können.

Das Wetter änderte sich. Papa und Maria genießen zum letzten Mal die Geschwindigkeit,
danach gehen wir zurück.
Alle Griffe sitzen, die Technik hat uns nicht im Stich gelassen, die Boot-Zelten-Saison ist damit eröffnet!
Die Liste der vergessenen Sachen haben wir auch gemacht, aber nächstes Mal fehlen ja bestimmt andere Dinge...

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