Samstag, 6. Dezember 2008

Zwischen dem 20.November

und dem 06. Dezember 2006
gab es viele Ereignisse.
/ich konnte in den letzten Tagen meine Fotos nicht laden, viele Entwürfe sind liegen geblieben... Ich versuche, Einiges nachzuholen/
Nach der OP hat Johanna sich schnell erholt und durfte besucht werden und auf den Arm genommen werden.
Ich fand ein Foto vom 27.11 - es sind sieben Tage nach der OP, eine kurze Sonde ist noch da, aber es gibt sonst keine Probleme.
Johanna wird angezogen - sie darf aus Münster nach Osnabrück fahren.
Ihr leeres Bettchen in einem kahlen kalten Raum haben wir gern verabschiedet...
Das Bettchen, in dem sie noch eine Woche verbringen sollte, und zwar auf der Baby-Intensiv-Station, zum Aufpeppeln, war viel gemütlicher, der Raum überschauber...
Es war natürlich überhaupt kein Spaß, dorthin zu laufen... Viele Mütter, deren Kinder solche Bettchen belegen mussten, haben nur den Wunsch, diese Zeit zu vergessen. So ging es mir und geht es immer noch.
Ich musste Vieles hinnehmen - von der Flaschenfütterung bis zur Praktikantin, die auf Johanna geübt hat, die Nasensonde zu legen... Aber sonst ging es Johanna dort gut. Da sie die "älteste" war und kein Frühchen, schlief sie weniger, verlangte sie nach Gesellschaft und Unterhaltung, sie wurde zum Pult mitgenommen und hat die Schwestern beim Frühstück "begleitet", sie durfte in einer Hängematte schauckeln und manchmal bekam sie Kopfhörer ins Bettchen, um ungestört Baby-CDs zu genießen.
Irgendwann war sie soweit, dass sie ihre 30 g auf einmal zu sich genommen hatte.
Sie durfte nach Hause.
Sie wird wieder angezogen - diesmal bekommt sie die Kleider von Zuhause. Es steht endlich keine Person dabei, die schon wieder erzählt, dass wir das mit dem Wickeln alles falsch machen...

Ganz spät, an einem dunklen Abend, am 06. Dezember 2006
kam Johanna nach Hause.

2 Kommentare:

Gabriela hat gesagt…

Danke, dass du das erzählst, zeigst. Ist der Schrecken der Erinnerung jetzt nach dem zweiten Jahr schon etwas erträglicher als noch vor einem Jahr?
Herzlich
Gabriela

Johanna schaut in die Welt ... hat gesagt…

Hi Gabriela,
nein, so ist das nicht. Da ich dies noch nicht verarbeiten kann, habe ich alles in eine weite "Schublade" geschoben. Ich will meine Kräfte z.Z. nicht dafür einsetzen, es wäre verlorene Energie... Sie ist im Moment woanders gefragt.
Wer weiß, vielleicht fahre ich mal nach Münster, um z.B. in der Kantine des Uni-Klinikums etwas zu essen... sie kochten gut damals, aber ich merkte das nicht... grins..
Gruß, IS.