Montag, 10. Januar 2011

Wenn die Türen offen sind,

dann kann man ja leichter hineingehen...

"Tage der offenen Tür" an einer relativ nah liegenden freien Schule, wo die s.g. Kinder mit GB als einer der Schwerpunkte unterrichtet werden. Weitere Schwerpunkte sind sozial-emotionale Integration und Lernschwäche.
Das Letztere haben wir bereits sowieso, zusammen mit dem Ersten. Das Mittlere macht und machte mir immer schon Sorgen, die Gedanken habe ich aber vorerst schön verdrängt... das heißt für mich, wie gesagt, "das schwächste Kind in den stärksten Wind zu setzen"...

Was wünschen wir uns für Johanna? Welche Schule soll sie besuchen? Mit ihren 4 Jahren machen wir uns schon jetzt Gedanken...

Bis jetzt hat sie das Glück gehabt, sich unter den 46-er Kindern bewegen zu können, von ihnen zu lernen und mit ihnen auszukommen. Das entspach unserem Wunsch nach gemeinsamen Leben, das wir uns für Johanna auch in ihrer Zukunft vorstellen.

Unter diesen 46-er Kindern gab es zu Johannas Glück keine besonders auffällige oder agressive Kinder... Was würde sie lernen, wenn sie sich in einer Klasse einfinden wird, die gerade aus solchen Kindern zum grössten Teil besteht? Und viele Jahre damit auskommen muss, weil sie - und wir - keine andere Wahl haben? ... da muss man echt ein Verdrängungskünstler sein, um nach einer DS-Geburt überhaupt schlafen zu können :-)))...

Heute, als ich die Einladung diese offenen Türen zu betreten wahrgenommen habe, bat ich um einen oder zwei Hospitationstermine. Und ich habe diese bekommen!!!

In den nächsten Tagen werde ich einige Unterrichtsstunden in einer älteren Klasse miterleben dürfen und in einer jungen Klasse. Na, man versteht sich: es ist besser, ein Mal zu sehen...

Ich berichte dann.

Einige meiner neuen Lebensaufgaben nehmen aktuell viel meiner Zeit in Anspruch. Viele Berichte lauern als Entwürfe oder nur als Aufzeichnungen... Schade für mich und für Johanna, da einige Momente verblassen, wenn man erst später davon berichtet... aber es ist jetzt so.

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