alles gehört zum Wachstum, nur die Maßen davon sind unklar.
Eine kleine Gesundheitszustandbilanz wäre zum 16. Monat angebracht...
Johannas größte Missbildung, ihr größtes Problem, das ihren sicheren Tod wenige Tage nach der Geburt eigentlich bedeuten würde, der Verschluß im oberen Drittel des Zwölffingerdarms, ist am 7. Lebenstag behoben worden. Dieser Verschluß ist in der Schwangerschaft nicht erkannt worden, so hatten wir alles nach der Geburt ziemlich gleichzeitig "abgekriegt"...
Jetzt hat sie einen sozusagen Dreizehnfingerdarm und wir merken nichts davon.
Alle KiÄrzte, die Johanna an ihrem Lebensanfang betreut haben, haben permanent nach weiteren Problemen gesucht. Ich saß am PC und war überrolt von all den gesundheitlichen Schäden, die auf uns noch zukommen... Langsam wurden fast alle Ob? Hat sie? Kann sie? geklärt. Ja, sie kann gut sehen. Ja, sie kann gut hören. Nein, die Nasengänge sind nicht verengt. Ohrengänge auch... Kein Herzfehler... Glück gehabt...
Was uns permanent erschreckte, war ihr lautes Einatmen, so als ob sie keine Luft bekommen kann. Noch im Urlaub in Spanien im Sommer - Johanna war 9 Monate - hat sie die Menschen im Flugzeug unruhig in ihre Richtung Köpfe drehen lassen, so ungewöhnlich dieser Geräusch war... Keiner konnte uns das erklären. Nach und nach, zu ihrem 1. Geburtstag, merkten wir, dass wir dieses Einatmen immer seltener hören. Jetzt sitze ich und kann mich kaum erinnern, wann ich dies letztes Mal gehört habe... Erst in Velbert vor 1,5 Monaten, als Johanna während der Untersuchung plötzlich laut einatmete, erklärte uns der Arzt, dass sie offensichtlich mit einem weichen Kehlkopfknörpel geboren wurde und das der Kehlkopf ihr deshalb Probleme beim Einatmen machte - er würde einfach zusammenfallen... So langsam hoffen wir, dass das Gewebe sich gefestigt hat und dieses Problem auch "verwachsen" ist...
Dem Faktum, dass Johannas Ohren- und Nasengänge keine Missbildungen aufweisen, verdanken wir ihre gewisse Robustheit, was Erkältungen angeht. Natürlich haben wir auch Einiges dazu beigetragen, um sie abhärten zu lassen - kaltes Wasser beim Waschen im Windelbereich seit ihrer Geburt, das Essen direkt aus dem Kühlschrank, barfuß "Laufen" bis in den Herbst hinein... Aber es ist klar, dass die richtige Ventilation die wichtigste Rolle spielte.
Zu den Erkrangungen: bis jetzt ist sie zwei Mal krank gewesen, je ca. 4-5 Tage. Wir, erfahrene Eltern, haben ihre beide Erkrankungen absolut falsch zugeordnet und falsch behandelt... Die erste Erkrankung (Schnupfen, Fieber, tränende Augen, leichter Husten, Spucken) behandelten wir als eine Erkältung. Johanna litt aber am heftigen Zahnen... Ein wenig Schmerzmittel könnte dies lindern... Tja, da musste sie selber durch...
Ihre zweite Erkrankung - gleiche Erscheinungen, aber etwas intensiveres Spucken - behandelten wir als Zahnen... mit ein wenig Schmerzmittel... Sie hatte aber eine Virusinfektion... Darauf sind wir gekommen, als sie nach drei Tagen Durchfälle bekam... Na toll, schon wieder musste sie alleine durch...
Nun das Spucken... Dieses Problem begleitet uns schon ziemlich lange. Es ist nicht schlimm und nicht intensiv, aber nie vorsehbar...
Morgens steht sie auf um ca. 6:30. Sie hat fast 12 Stunden geschlafen. Sie muss etwas trinken. Sie bekommt eine Flasche Milch, die sie schnell austrinkt, und möchte sofort spielen, robben, sich bewegen. Danach weiß ich nie, wie oft ich sie umziehen muss... Nicht selten frage ich mich, wieviel von dieser Milch sie überhaupt behalten hat...
Wasser zu geben macht keinen Sinn, da sie Wasser als Getränk leider nicht ernst nimmt. Langsam zu geben versuche ich, aber da ist sie kaum zu halten...
Wenig zu geben habe ich auch schon versucht, sie wird unruhig und will mehr...
Nichts zu geben - kann ich auch nicht, da sie faktisch über Nacht viel Flüssigkeit "verliert", und das weiß ich sehr genau, da ich sie zur Toilette begleite...
Und so bleibt uns waschen, waschen, waschen - mal weniger, mal die ganze Bettwäsche... Gut, dass Johanna viel Kleidung besitzt...
Wenn das Spucken nach einigen Monaten nicht aufhört, müssen wir Johanna wohl etwas intensiver untersuchen lassen...
Mit ca. 6 Monaten haben wir ihr Blut untersuchen lassen - wegen der Schilddrüsenfunktion und der Glutenverträglichkeit. Beides war im "grünen Bereich". Mal sehen, was die nächsten Untersuchungen ergeben.
Johanna bekam alle üblichen Impfungen und hat sie gut überstanden.
Sie nähert sich dem Alter von 2 Jahren. Natürlich lauern bei ihr viel mehr Gefahren, weitere Probleme zu bekommen, die Statistiken sind da gnadenlos...
Aber was soll´s.
Die kleine Tante sitzt im Wohnzimmer, bestaunt ihre neuen Schuhe und strahlt uns an!
Angst vor dem Test
vor 3 Tagen
1 Kommentar:
Frohe Ostern ersteinmal für euch alle und eure kleine "Tante" Johanna.Wenn ihr nicht soweit weg wohnen würdet, dann würde ich euch gerne persönlich kennen lernen.Ich finde Johanna sooo süß.Die Schuhe sind auch echt super.Ich hätte die auch mitgenommen ;-)
Da ihr gerade die medizinische Seite angesprochen habt, habt ihr eine gute Seite im Internet gefunden, wo mehr wie nur die Standardsachen drin stehen?
Liebe Grüße
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