Jedes Jahr ist die gleiche Geschichte:
eine der Osnabrücker Straßen wird am Karfreitag zum Schauplatz von Autorennen.
Schon Tage vor dem Rennen wird auf der Straße "geübt". Danach wird kräftig gegessen. Woher weiß ich das? Wenn ich in den Osterferien Brötchen kaufe, sehe ich Berge von Fastfoodresten auf den Supermarktparkplätzen. Dann weiß man schon: die Jungs waren heute Nacht mal da...
Jedes Jahr wird versucht, das Rennen zu unterbinden.
Die Zugänge zur Pagestecher Straße - so heißt sie - werden schon Tage zuvor verriegelt, alle Autos, die renn-mäßig aussehen, werden der Straße verwiesen. Jedes Jahr versuchen die coolen Jungs, doch ihre Autos dorthin zu schmuggeln. Die aufgearbeiteten cars werden auf den Parkplätzen von Supermärkten oder Autohäusern abgestellt, um sie später, mit dem Fahrrad an allen Kontrollen vorbei, auf die Fahrbahn mit einem satten Geräusch bringen zu können.
Jedes Jahr zahlt die Stadtkasse eine Menge Geld für die heimischen und die bestellten Polizeikräfte, die alle an diesem Feiertag auf dieser Straße im Einsatz sein müssen. Notarzt und Feuerwehr sind natürlich auch dabei. Mancher freut sich aufs Rennen, wenn er gerade auf eine Organspende wartet... Na ja, da noch Keiner auf die Idee kam, illegale Rennen mit Würstchenbuden zu unterstützen, freuen sich die Fastfoodketten, die dort ihre Lokale betreiben (sie wissen schon vom erhöhten Verzehr und bestellen mehr Arbeitskräfte zu 20:00 Uhr).
Heute, am Feiertag, um ca. 13:00, wurde auf der Straße an vielen Stellen intensiv gearbeitet. Eine Straßenbaufirma verwandelte eine breite, 3-spurige Straße in eine Riesenbaustelle mit einer Spur und einem Schilderwald: 30 kmh! Baustelle! Vorsicht Kinder! Verengte Fahrbahn!
Wir haben einen Schnappschuß gemacht: innerhalb wenider Minuten wuchs dieser doppelter Zaun!
Jetzt ist ca. 22 Uhr. Die Rennen sollten begonnen sein...
Hat die Polizei es geschafft, dies zu verhindern? Sind dann alle woanders hingezogen?
Hoffentlich stirbt dort jetzt keiner.
Auf einen friedlichen car-Freitag!
Angst vor dem Test
vor 2 Tagen
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