Freitag, 26. Februar 2010

Ganz unterschiedlich

verliefen viele Ereignisse des Tages.
Ganz schlapp und müde nach einer schlechten Nacht weinte Johanna am frühen Morgen erst drauf los.

Der Papa, der heute bei Johanna blieb, bekam einen Termin bei der KiAPraxis - wir hatten das Gefühl, dass es ihr immer schlechter ging.

Als sich der Termin näherte, schlief Johanna so friedlich ein, dass der Papa sie erst ausschlafen ließ.

In der Untersuchung, die danach doch folgte, bekam er eine Option zugesichert, dass es zwei bis drei Tage so gehen wird und etwa gegen Sonntag eine Besserung zu erwarten sei.


In der Mittagszeit schien die Krankheit nachgelassen zu haben, Johanna wollte sich bewegen. Auf dem Küchentisch lagen einige Münzen. Johanna, bringe sie zu Papa!
Johanna nahm die Münzen mit erstaunlicher Geschicklichkeit vom Tisch und brachte sie ins Büro. "Papa, da!" " Ah, Johanna, hast Du eine Geldquelle entdeckt? Gibt es da noch etwas?"
Johanna kam in die Küche. "Mama, Papa mehr!" (Papa will mehr). Ich habe noch Münzen aus der "Brötchen-Dose" geholt - und nach und nach brachte sie die Münzen ins Büro.
Dieses Hin- und Herlaufen hat ihr gut getan, sie hustete nicht so schlimm und hat mit uns sogar ein wenig gegessen.

Nach dem Essen saß sie wieder auf ihrem Sofa. Sie zeigte mir auf den Fernseher und sagte "Affe Mama" und machte eine Geste für "Baby".
"Johanna, willst Du "Tarzan" schauen?" "Ja!"
Zum ersten Mal "bestellt" sich Johanna einen Film, von dem sie sogar eine ziemlich genaue Vorstellung hat. Wir besitzen diesen Film nicht. Natürlich habe ich ihn sofort ausgeliehen - in 15 Minuten saß Johanna, mit den müden Papa und Maria, eng aneinander gekuschelt, unter einer Decke - alle drei schauten sich den Film an. Johanna "begleitete" die Ereignisse mit vielen Gesten oder "Kommentaren", die Szene mit dem Vergleichen der Handflächen hat sie schon beim ersten Schauen vor zwei Wochen sehr beeindruckt - sie hat ihre Hand mit unseren Händen verglichen. Auf dem Umschlag konnte sie alle Tiere zeigen oder gar nennen. Diesmal reichte ihr Konzentrationsvermögen fast bis zum Ende des Films.


Ich wollte kurz meinen Wocheneinkauf erledigen. Als ich nach einer halben Stunde wieder im Haus war, war es still. Johanna schlief auf dem Stuhl. Auf das Sofa gelegt, fing sie wieder an zu husten...

Gegen 20:00 Uhr schaute sie mich an, zog am Ärmel (Aufforderung), zeigte die Geste "Schlafen", danach nochmal "Nanna (schlafen)!" Aber auch wenn das Kind so müde ist, kann kein Schlaf heute lange dauern: schon nach 20 Minuten saß sie im Bett und hustete.

Nun sitzt sie wieder in ihren Kissen auf dem Sofa und schläft wieder ein - im Sitzen. Ich werde heute eine gute Nacht haben :-)

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