Mittwoch, 30. Januar 2008

Zum Trinken-Lernen

Vom Stillen übers Trinken zum Sprechen ist ein weiter Weg.

Beim Stillen hat Johanna nach ihren Kräften mitgearbeitet. Dies kann ihr keiner mehr nehmen.

Das Sprechen steht in den Sternen. Nichts ist selbstverständlich. Wird sie es je schaffen?

Das Trinken ist im Moment DAS Thema - und dabei können wir auch etwas tun.

Hier ist Johannas "Trink-Geschichte".
Die kleinen NUK-Flaschen wurden vor einigen Wochen durch große ersetzt - Johanna braucht einfach mehr. Die kleinen Flaschen waren früher mit den runden Griffen versehen, die aber jetzt nur noch lästig sind.

Tagsüber ersetzten wir die Sauger durch weiche NUK-Trinkaufsätze. Die Menge, die schnell daraus fließt, konnte Johanna am Anfang nicht gleich schlucken - sie bekam daraus erst Buttermilch oder Kefir. Jetzt kann sie mit einem solchen Aufsatz sogar ihre Einschlaf-Milch austrinken - wenn der Sauger nicht aufzufinden oder nicht sauber ist .

Unsere rote Trinktasse stammt auch vom NUK - neu auf dem Markt. Der Trinkaufsatz ist relativ groß und hart, aber es fließt nichts daraus - eine Membrane ist dazwischen, das Kind muss richtig saugen, um etwas zu bekommen. Wenn Johanna Durst hatte, bekam sie diese Tasse - sie musste sich bemühen, so kam die Kombination zustande - saugen, wie bei der alten vertrauten Flasche und ein harter Aufsatz im Mund - etwas Neues.

Johannas aktuelle Flasche mit dem harten Trinkaufsatz (Schnellkauf bei Ihr Platz) wird mittlerweile akzeptiert - daraus wird sowohl Kefir als auch Apfelschorle getrunken.

Der letzte Schritt wird langsam eingeführt: der kleine Meßbecher von unserem Eierkocher dient als Trinkbecher, wenn auch viel daneben geht.

Morgen haben wir ein großes Familienfrühstück - Zeugnisferien! Johanna ist langsam "Becher-reif" und soll morgen aus dem Becher trinken. Sie bekommt ein dickeres Lätzchen, etwas Kakao-Pulver in ihre Milch und Gesellschaft von vier Kindern. Da sie vermutlich viel und von allen Seiten gelobt wird, kann sich ein Trink-Erfolg einprägen...

und der Kakao-Geschmack macht den Rest?

2 Kommentare:

Unknown hat gesagt…

Ja, das ist wirklich ein komplexes Thema. Anfangen mussten wir mit einer Spritze (die Milch in den Mund getroepfelt), irgendwann wurde dann das Flaeschchen akzeptiert. Eines Tages hiess es, dass Max cereal (Pulver) in die Milch bekommen sollte. Das taten wir. Dafuer mussten wir den normalen Flaechchenaufsatz etwas aufschneiden, damit das wesentlich dickfluessigere Zeugs da durch passte.
Mit dem aufgeschnittenen Aufsatz allerdings konnte er keine "unangereicherte Milch mehr trinken, es kam zu viel, zu schnell.

Eines Tages kamen Verdauungsprobleme dazu. Zu fest das Verdaute, kam nur unter groessten Antstrengungen als harte Kugel raus - Schmerz war zu sehen und zu hoeren. Was tun? Fibra!
"All Bran" (von Kelloggs, glaube ich) war die Loesung. Da gab´s dann eine Milch, einmal am Tag, auf Nussbasis. Das war aber zu viel des Guten. Popo flutschte jetzt nur so, aber fast fluessig und in Unmengen auf einmal. Also etwas zurueckschrauben. Dieselbe Marke, aber auf Vanillebasis. Und das Resultat war perfekt.

Flaeschchen selbst halten ist noch nicht in Sicht. Nicht mal ansatzweise. Und trotz mittlerweile 3 "fester" Mahlzeiten pro Tag gibt´s ja immer noch eine Menge Milch. Wo Max aber schon Fortschritte macht, ist das Trinken durch einen Strohhalm. Es funktioniert zwar noch nicht besonders, aber grosses Interesse und der Versuch sind da.

Naja ... jeder Fortschritt zaehlt.
;-))

Viel Spass gleich bei der Feier!!!!

Rosen20040 hat gesagt…

Vielen Dank für die ausführliche Beschreibung eurer Trinkerfolge.Das mit dem Eierkocherbecher ist ne super Idee.Unsere Logopädin hat uns einen Trinkbecher empfohlen.Wenn du Interess hast such ich mal die genaue Beschreibung heraus.
Und die rote Trinktasse von NUK wird bei unserer Kleinen total abgelehnt.Und unsere Logopädin meinte auch, das gerade bei der Muskelschwäche unserer Zwerge diese Tassen nicht gut sind, weil die Kinder den Mund so weit öffnen müssen.Da sind wohl die NUK-Flaschen mit dem flachen Sauger dran besser.Die nimmt unsere Kleine auch sehr gerne.
Was die Umgebung angeht, wo man DS Kinder akzeptiert ist sicher schwer zu finden.Ich kann nur sagen wir wohnen in der Nähe von Berlin und wir sind überall gern gesehen.Unsere Kita ist supersüß mit unserer Kleinen. Und alle Freunde stehen komplett hinter uns.Der Kommentar zu unserer Kleinen "Na und ist doch nicht schlimm". Das hat uns die Kraft gegeben um heute fast völlig entspannt zu sein.Ich hoffe ihr haltet durch.