Am Tag vor der OP haben wir Johanna besucht und mussten uns innerlich auf Vieles gefasst machen.
Gegen 15:00 konnten wir Johanna aus dem OP-Bereich abholen.
So erlebten wir noch im Aufzug ihren ersten Wach - Schrei.
Der Abend dieses Tages ist schwer zu beschreiben.
Einen Anruf von einem alten Bekannten haben wir an diesem Abend bekommen. Nach dem Gespräch wusste ich, dass ich diesen Menschen nie wieder treffen möchte... dass ich ihn eigentlich einfach noch nicht richtig kennen gelernt habe... erst jetzt...
So fing das Zerfallen unserer alten Welt an.
Es dauert noch.
Natürlich ist in den letzten zwei Jahren viel passiert, die Welt blieb auch für uns nicht stehen. Es sind nicht viele Menschen um uns herum, aber von denen wissen wir, dass wir ihnen am Herzen lagen und liegen. Viele früher nur flüchtig bekannte Menschen wurden zu Verbündeten...
Und davon erfuhren wir nicht am Ende unseres Lebens, nicht im Sterbebett, nicht nach einer schlimmen Diagnose...-
davon wissen wir bereits jetzt, und das ist toll.
1 Kommentar:
aintLiebe Irina
das ist ein wunderschönes Posting. Es zeigt so eindrücklich, wie sich die Welt, wie aber auch du dich verändert hast durch dieses zusätzliche Chromosom von Johanna. Es ist etwas in Bewegung gekommen, und das finde ich spannend, passend, zukunftsweisend, gut.
Du wirst wunderbar weiterwachsen in deine Aufgabe hinein.
Alles Gute
Gabriela
Kommentar veröffentlichen