Freitag, 14. August 2009

Wenn Ihr vergessen habt, wie wir aussehen...

will ich hier ein paar Fotos zeigen. Diese Moeglichkeit des kleinen Cybercafes lasse ich mir nicht entgehen! Die Fotoos durfte ich kostenlos durchschauen, nur fuer die internetnutzung soll ich jetzt bezahlen.

Maria und Papa sitzen am Abend in unsewrem Uebernachtungszelt am Camp Everest. Alle wirken muede, muessen tiefer und intensiver atmen, werden von mir mit dem suessesten Tee meines Lebens versorgt und haben Kopfschmerzen. Sie wissen noch nicht, dass der Eimer mit Yakmist, der Mitten im Zelt steht, glecih zum Einsatz kommt und der rest des sauerstoffs damit verbraucht wird... Der Papa hat noch seinen Bart.Johanna wurde eben aus ihrer warmen Decke herausgeholt. Wir wollen den Sonnenaufgang am Mount Everest sehen und wollen dorthin zu Fuss laufen. wir wissen noch nicht, dass wir unsere Kraefte absolut uerberschaetzen.
Hier wissen wir das bereits. In dieser Hoehe ein Marsch von 4 km bedeutet ein Leistungssportniveau, wir sind aber keine grossen Sportler... Wir muessen zwischendurch viel Zucker zu uns nehmen, aber das Gleiche machen andere Menschen neben uns - unabhaengig von Alter, Nationalitaet etc... In Johannas Flasche ist so ein suesser Tee, dass ich im "Normalzustand" es mir nie vorstellen koennen. Aber... es gibt kein Fruestueck... es gibt kein Badezimmer... keine Toilette... kein Wasser... nur den kalten Fluss, ein paar Plaetzchen, ein paar Lollies und zum Glueck warmes Wasser, das die nette Tibeterin gestern auf dem Yackmist aufgekocht hat und in der Thermoskanne bis Morgen stehen liess.
Die letzten Schritte nach oben sind besonders schwer. Ich kann diesen Mann nur BEWUNDERN, da ich selbst kaum gehen kann. Johanna geht es ja wunderbar dabei!
Oben angekommen, musste der Papa sich erst ausruhen, Johanna dagegen ist sofort von allen moeglichen Menschen angesprochen, begruesst, beschenkt, fotografiert und umsorgt worden. Sie konnte gar nicht entscheiden, wann sie all die sachen verspeist, die sie bekam. Ich musste, nett laechelnd, alles schoen einstecken.
Was fuer ein Kontrast! Ein Tag danach - wir haben eben die nepalesische Grenze und die Berge ueberquert, die auch eine Wettersituation bestimmen. Wir sind im Moonsunbereich.
Und hier ist die Maria, die von uns eine nepalesische Frauenkleidung bekam.
Bitte nicht vergessen, dass unsere Maria nur 11 Jahre alt ist. Das glaubt uns sein Wochen schon keiner. Sie ist gross. In China, in Tibet und hier in Nepal wird sie eher als eine 18-jaehrige gesehen... jo... auf die interessierten Maennerblicke und Fragen haben wir und nicht, gaaaaar nicht vorbereitet. Ich erzaehle spaeter, wie es uns dabei ergangen war...
Alles Liebe von uns an alle, ich habe noch einen Tag hier, um berichten zu koennen!
Irina.

1 Kommentar:

Yvonne hat gesagt…

Wow, verfolge ja regelmäßig eure Berichte und es klingt alles soooo interessant! Danke, dass ihr so ausführlich berichtet ;-)


Die Fotos von Johanna sind klasse. Dick eingemummelt. So süß!


Viel Spass noch

Yvonne